
Zum Jahresanfang prüfen viele Verbraucher ihre Versicherungsverträge in  der Hoffnung, an der ein oder anderen Stelle sparen zu können. Dabei  landen vermeintlich teure oder überflüssige Policen häufig vorschnell  auf der Kündigungsliste. 
Doch hier ist Vorsicht geboten: „Die  Prämienhöhe oder die Anzahl der Verträge allein sagen nichts über die  Qualität des Versicherungsschutzes aus. Unsere Erfahrung zeigt, dass  viele Haushalte entweder zu viel für unnötige Versicherungen zahlen oder in wichtigen Bereichen nicht  ausreichend abgesichert sind“, sagt man beim Bund der Versicherten e. V.  (BdV).
Entscheidend ist, ob eine Versicherung im Ernstfall wirklich den  erforderlichen Schutz bietet – nicht, was sie kostet. Um eine fundierte  Entscheidung zu treffen, lohnt es sich, alle bestehenden Verträge  kritisch zu hinterfragen: Decken sie den individuellen Bedarf ab? Sind  alle wichtigen Risiken ausreichend abgesichert? Bestehen darüber hinaus  noch zusätzliche Absicherungswünsche? 
„Zu den wichtigsten Verträgen zählt die Privathaftpflichtversicherung  und zumindest alle Berufstätigen sollten zudem eine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzen. Hinzu kommen abhängig von der  individuellen Situation weitere wichtige Absicherungen“, sagt man.  Hausbesitzer benötigen beispielsweise eine Wohngebäudeversicherung,  Kfz-Halter sind verpflichtet, eine Kfz-Haftpflichtversicherung zu  besitzen, Auslandsreisende sollten eine
Auslandsreisekrankenversicherung im Gepäck haben.
 
Eine erste Orientierung gibt der kostenlose Online-BedarfsCheck des BdV:  Er hilft Verbrauchern, zwischen essenziellen und überflüssigen Policen  zu unterscheiden und eine fundierte Entscheidung über ihren  Versicherungsschutz zu treffen. Das Tool liefert klare Antworten auf die  Frage, welche Versicherungen wirklich wichtig sind – und welche man  sich tatsächlich sparen kann. Mit nur wenigen Angaben zur familiären  Situation, zu Aktivitäten in Beruf und Freizeit, zum Besitz sowie zu  besonderen Wünschen und Bedürfnissen ermittelt der Bedarfscheck einen  ersten Überblick über den individuellen Absicherungsbedarf. „In jeder  Lebenssituation bestehen eine Reihe finanzieller Risiken, die abgesichert werden sollten. Um keine unnützen  und zu teuren Versicherungen abzuschließen, sollten diese Risiken nach  klaren Prioritäten eingestuft und bewertet werden“, sagt der BdV. 
Das Ergebnis des BedarfsChecks liefert eine übersichtliche
Darstellung über die für die eigene Situation relevanten Versicherungen  und ordnet sie den Kategorien „Pflicht“, „am wichtigsten“, „wichtig“,  „grundsätzlich nachrangig“ und „ungeeignet“ zu.
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Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael Weyland
Thema heute: Versicherungen optimieren: Bedarfsgerechter Schutz ist wichtiger als Ersparnis
Veröffentlicht am: 08.02.2025
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