In Goslar findet in dieser Woche wieder der Verkehrsgerichtstag statt. Eine Frage, die dabei diskutiert wird, ist die nach der Gefahr von Cannabiskonsum.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat spricht sich gegen eine Gleichsetzung mit Alkohol im Straßenverkehr aus. „Wer unter dem Einfluss von Cannabis steht, darf nicht ans Steuer oder den Lenker. Eine Gleichbehandlung lässt sich verantwortlich nur mit einem strikten Alkoholverbot erreichen“, warnt DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf mit Verweis auf die alkoholbedingten Verkehrsunfälle. Dabei seien im vergangenen Jahr über 16.000 Menschen verletzt und 165 getötet worden. Sich daran zu orientieren, „wäre also ein fataler Fehler“. Hintergrund der Debatte ist die mögliche Legalisiserung von Haschisch als Genussmittel durch die Bundesregierung.
Auch mit der Sicherheit des Radverkehrs wird sich der Verkehrsgerichtstag befassen. Hierzu hat der DVR ebenfalls eine klare Meinung: „Endlich muss die gefährliche Rechtslücke geschlossen werden, durch die man heftig betrunken hindurchradeln kann. Radfahren mit einer Blutalkoholkonzentration ab 1,1 Promille muss eine Ordnungswidrigkeit werden“, fordert Eichendorf.
DVR fordert klares Verbot von Cannabis
... auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar
Veröffentlicht am: 17.08.2022
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