Die Ausstellung sein & haben beschäftigt sich mit Fragen nach unserem Selbstverständnis und nach der Rolle von Kunst und Museum in unserer heutigen Gesellschaft. Der Titel ist frei nach Erich Fromm gewählt, der 1976 in seinem Buch Haben oder Sein einer von Besitz- und Profitstreben bestimmten Existenzweise des Habens die Alternative eines erfüllten, selbstbestimmten Lebens des Seins gegenüberstellte.
Ausgangspunkt des Ausstellungsprojektes ist die öffentliche Sammlung der Stadt Leverkusen und die Frage, wie man ein ›gegnwärtiges Museum‹ gestaltet, das einen relevanten Beitrag zur Reflexion aktueller Themen sowie Möglichkeiten der Teilhabe bietet. Hierfür sind 10 Bürger:innen aus Leverkusen eingeladen, als Mitspieler:innen mit der Kuratorin Thekla Zell in den Dialog zu treten und Werke aus der Sammlung auszuwählen − ein Aufeinanderzugehen über und mit der Kunst aus sehr unterschiedlicher und persönlicher Perspektive, das sich in 10 individuellen Räumen der Ausstellung niederschlägt. Finden sich Werke in der Sammlung (oder auch nicht), die Fragen zu einigen grundlegenden Themenfeldern aufwerfen? Die mit den Fragen, den alltäglichen Herausforderungen oder Sehnsüchten der 10 Mitspieler:innen in Beziehung treten können? Hat Kunst eine wirkliche Relevanz für die Menschen der Stadt? Und wie kann städtischer Kunstbesitz (als Habe) aktiviert werden, so dass er eine Stadtgesellschaft in ihrem Sein anregt?
Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Straße 80
D-51377 Leverkusen
www.museum-morsbroich.de/
Bild: Calla Henkel und Max Pitegoff, Institutional Bench, 2014
Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de
SEIN & HABEN
... heißt es im Museum Morsbroich, Leverkusen
Veröffentlicht am: 18.11.2023
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