Wenn wir heute in die USA blicken, dann schwingt da einer den Taktstock und alle fiedeln drauf los. Das geht immer hin und her und was man hört sind nur Misstöne.
Dass es auch anders geht, das bewiesen gestern die jungen Musiker des "University of California Berkeley Symphony Orchestra“ bei ihrem Konzert im Konzerthaus Berlin am frisch renovierten Gendarmenmarkt.
Ginge es nach den derzeitigen Chefdirigenten der Vereinigten Staaten, so wäre das Orchester höchstens noch als Kammerorchester angereist. Warum, die meisten der jungen Musiker haben ihre Wurzeln nicht in den USA. Darauf weisen zumindest viele Namen hin.
Das Universitätsorchester hat auch ansonsten ihren Präsidenten sicherlich nicht glücklich gemacht. Im offiziellen Program erklang keine Note eines US-amerikanischen Komponisten, dafür aber die einer eingewanderten Chinesin. Die Musik von Chen Yi begeisterte eben so wie die von Paul Hindemith, der sein Werk – die Symphonischen Metamorphosen - ebenfalls in den USA als Emigrant komponierte. Nicht viel am Hut mit Übersee hatte wohl der junge Richard Strauss, als er „Also sprach Zarathrusta“ komponierte. Vom jetztigen Chef in den USA konnte er da auch noch nichts ahnen.
Und noch etwas machte den Abend besonders, worauf der Mann im Weißen Haus nie kommen würde: Bei den Zugaben gab der Chefdirigent David Milnes seinen Dirigentenstab an eine junge Nachwuchsdirigentin und an einen jungen Nachwuchsdirigenten weiter. Auch die beiden wurden bejubelt.
Ich jubel jetzt über meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Wilhelm, German
Morgengruß von Helmut Harff: So klingt das andere Amerika
… und alle jubeln
Veröffentlicht am: 28.05.2025
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