Wer Auto fährt, trägt Verantwortung – für sich selbst und für andere Verkehrsteilnehmer. Eine grundlegende Voraussetzung dafür ist ein technisch einwandfreies Fahrzeug – unabhängig davon, wie lange die Fahrt dauert oder welche Strecke befahren wird.
Regelmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten sind daher unerlässlich. Einige dieser Aufgaben übernehmen Autobesitzer selbst. Der aktuelle KÜS Trend-Tacho zeigt: Dabei handelt es sich meist um einfache, risikoarme Maßnahmen.
Am häufigsten wird der Reifendruck in Eigenregie kontrolliert und angepasst. 83 Prozent der Befragten geben an, darin erfahren zu sein, weitere 10 Prozent trauen sich diese Aufgabe zu. Lediglich 7 Prozent schließen das für sich aus.
Etwas zurückhaltender zeigt sich das Bild beim Wechsel der Scheibenwischerblätter: 63 Prozent haben diese bereits selbst gewechselt, 24 Prozent würden es versuchen, während 13 Prozent dies ablehnen. Beim Reifenwechsel oder der Reifenmontage geben 46 Prozent an, eigene Erfahrungen zu haben, 21 Prozent würden sich daran wagen, doch ein Drittel der Befragten (33 Prozent) schließt das für sich aus.
Technisch etwas anspruchsvollere Tätigkeiten wie der Wechsel der Autobatterie wurden bislang von 37 Prozent selbst durchgeführt. 23 Prozent könnten sich das vorstellen, 40 Prozent hingegen verneinen diese Möglichkeit. Beim Ölwechsel ist die Zurückhaltung noch deutlicher: Nur 23 Prozent haben diese Aufgabe bisher selbst übernommen, 22 Prozent halten einen Do-it-yourself-Ansatz für grundsätzlich praktikabel. Eine klare Mehrheit von 55 Prozent möchte davon jedoch Abstand nehmen.
Auch beim Wechsel von Kühl- oder Bremsflüssigkeit zeigt sich ein ähnliches Bild. 18 Prozent der Befragten haben diese Arbeiten bereits selbst ausgeführt, 19 Prozent würden sie sich zutrauen. Für die Mehrheit – 63 Prozent – kommt dies jedoch nicht infrage. Noch deutlicher fällt die Einschätzung beim Wechsel der Bremsbeläge aus: Lediglich 13 Prozent haben diese Arbeit schon einmal selbst erledigt, 12 Prozent ziehen sie in Betracht. Für drei Viertel der Befragten ist dies jedoch keine Option.
Ein weiteres Thema im aktuellen Trend-Tacho sind Tuningmaßnahmen, also individuelle Veränderungen am eigenen Fahrzeug. Hier waren 9 Prozent der Befragten bereits selbst aktiv, 14 Prozent können sich das vorstellen. Für 77 Prozent ist das allerdings keine Option.
„Die meisten sicherheitsrelevanten Arbeiten am Fahrzeug gehören in die Hände von Fachleuten. Das gilt auch fürs Tuning. Denn viele dieser Veränderungen haben Auswirkungen auf das Fahrverhalten und sind deshalb an eine Änderungsabnahme gebunden“, erklärt KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler zum aktuellen Trend-Tacho. TextEr betont: „Die regelmäßige Kontrolle und ggf. Korrektur des Reifendrucks kann und soll man am eigenen Auto regelmäßig selbst durchführen – aber das bleibt tatsächlich eine Ausnahme.“
Text: KÜS / Erwin Halentz
Foto: KÜS