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Arganöl – warum ist es so besonders?

„Flüssiges Gold“ aus den Früchten des marokkanischen Arganbaumes



Von Kosmetikherstellern bis zu Spitzenköchen wird es weltweit geschätzt: Arganöl, auch „flüssiges Gold“ genannt. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften und der Kombination seiner Inhaltsstoffe gilt es als eines der wertvollsten Öle der Welt. Ursprünglich aus Marokko stammend, ist es in den letzten Jahren durch die steigende Nachfrage nach natürlichen und nachhaltigen Produkten auch bei uns immer mehr ins Rampenlicht gerückt. Doch was macht das Arganöl so einzigartig?

Begrenztes Anbaugebiet


Arganöl wird aus den Samen der reifen Früchte des Arganbaums gewonnen. Dieser Baum, dessen Ursprung auf 80 Millionen Jahre zurückdatiert wird, wächst heute ausschließlich im Südwesten Marokkos in Höhenlagen um 1300 Meter. Hier, in der Region um Agadir, Essaouira und Taroudant, hat er sich im Laufe der Jahrhunderte perfekt an das trockene Klima angepasst: Sein Wasser- und Nährstoffbedarf ist minimal, er gedeiht auf sandigen und steinigen Böden, verzeiht lange Trockenperioden und seine Wurzeln reichen bis zu 30 Meter tief in die Erde hinein. Wegen seiner Einzigartigkeit wurde das begrenzte Anbaugebiet von rund 8000 Quadratkilometern 1998 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.

Herstellung in Handarbeit


Die Herstellung von Arganöl ist aufwendig und erfolgt nicht nur industriell, sondern auch traditionell in Handarbeit. Rund 22 regionale Kooperativen sind dafür verantwortlich. Von ihren Mitgliedern werden die Früchte über Wochen hinweg gesammelt und getrocknet, ausgelesen, aufgeknackt und anschließend mechanisch gepresst.

Mehdi Benrhanem, Direktor für die deutschsprachigen Märkte beim marokkanischen Fremdenverkehrsamt: „Um einen Liter Arganöl herzustellen, werden 30 Kilogramm Früchte benötigt, das macht das Produkt so exklusiv. Für die Region ist seine Herstellung von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Zahlreiche Kooperativen haben hier ihren festen Platz und sichern mit ihrer Arbeit die Lebensgrundlage ihrer Familien.“

Geerntet wird die Arganfrucht im Sommer, vor allem zwischen Juli und September. Dann sind die bereits getrockneten Früchte vom Baum gefallen und können von Hand vom Boden aufgelesen werden. Oft sind auch Ziegen wichtige Helfer bei der Ernte: Auf der Suche nach Nahrung klettern die Tiere in das dichte, dornige Gestrüpp des Arganbaums und sorgen dafür, dass die Früchte zu Boden fallen.

Beliebt in der Kosmetik und als Speiseöl

Der besondere Wert des Arganöls liegt neben seiner Exklusivität auch in seiner Zusammensetzung und Vielseitigkeit: Das Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und gesundheitsfördernden Antioxidantien – Inhaltsstoffe, die es sowohl in der Kosmetikindustrie als auch in der Küche beliebt machen. So wird Arganöl in Cremes und Ölen zur Pflege von Haut und Haaren geschätzt. Dem Öl werden feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, die dazu beitragen, schuppige, trockene und zu Irritationen neigende Haut zu beruhigen.

In der Küche ist Arganöl hierzulande noch ein Geheimtipp. Als hochwertiges Speiseöl verleiht es Gerichten wie Salaten und Marinaden ein nussiges Aroma. Dabei eignet es sich ebenso für Süßspeisen wie für scharf-deftige Rezepte. Auch zum Eintauchen von Brot wird das Öl gerne verwendet oder im typisch marokkanischen Brotaufstrich Amlou, mit gemahlenen Mandeln und Honig zu einer schmackhaften Paste verarbeitet. Da Arganöl einen recht hohen Rauchpunkt hat – er liegt bei etwa 250 °C – ist es auch zum Braten geeignet. Wegen seines relativ hohen Preises wird jedoch in vielen Rezepten empfohlen, zum Anbraten oder Dünsten ein anderes Speiseöl zu verwenden und das Arganöl erst zum Schluss hinzuzufügen, um den Geschmack zu verfeinern.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 19.02.2025

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