Morgengruß von Helmut Harff: unsbewusst

„unsbewusst“, was ist das für ein Wort? Wenn man es googelt, erfährt man nicht viel. Wie auch, es ist ein Kunstwort, eines, das sich Künstler ausgedacht haben, eines das man in den nächsten Wochen und Monaten vor allem im Osten, in Brandenburg  und Sachsen, in der Lausitz auf Plakaten sehen wird.

„unsbewusst“ ist kein Slogan einer politischen Partei. Es ist vielmehr der diesjährige Slogan der fünften Auflage des „Lausitz Festival“. Deren Macher sehen „unsbewusst“ aber schon als politisch, als politisch-künstlerisches Statement.

„unsbewusst“ will man Kunst und Kultur in der Lausitz machen. Nicht irgendwelche Kunst, sondern eine sehr interessante Mischung. Die betrifft die Macher, die Künstler, die Mitmacher, die Autoren, aber genau so die sehr unterschiedlichen Spielstätten. Während man Künstler und Mitmacher wohl relativ einfach findet, einfach für Kunst in der Provinz begeistern kann, so ist das mit den Spielstätten gar nicht so einfach. In der recht dünn besiedelten Lausitz gibt es zwar einige Ort, die man als Hotspots bezeichnen kann, doch die liegen weit auseinander und sind vor allem mit öffentlichen Verkehrsmittel nicht einfach zu erreichen und noch viel schwerer am Abend wieder zu verlassen.

Doch da sollte man „unsbewusst“ denken und einfach eine Übernachtung buchen und so die Kunst nutzen, die Lausitz zu entdecken.

„unsbewusst“ will ja ganz einfach sagen, dass man sich bewusst ist, dass die Kunst zu den Menschen kommen muss. Das ist ein ganz wichtiger Punkt im Wechsel von einer Kohleregion hin zu einer modernen, lebenswerten Lausitz.

„unsbewusst“ genieße ich jetzt mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Petra, Mechthild, Helma

Bild: Lausitz Festival