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Roswitha Haftmann-Preis 2021/2022 für Gülsün Karamustafa

... eine der bedeutendsten türkischen Kunstschaffenden



Gülsün Karamustafa, eine der bedeutendsten türkischen Kunstschaffenden, nahm im Kunsthaus Zürich Europas höchstdotierte Auszeichnung für zeitgenössische Kunst entgegen, den Roswitha Haftmann-Preis.

Bereits im Juli letzten Jahres hatte der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung beschlossen, dass der mit CHF 150'000.– dotierte Roswitha Haftmann-Preis 2021/2022 an die türkische Künstlerin Gülsün Karamustafa verliehen wird. Zur feierlichen Übergabe waren rund 100 geladene Gäste aus Kunst und Kultur zugegen. Begrüsst wurden sie von Dr. Christoph Becker, Präsident der Roswitha Haftmann-Stiftung und Direktor Kunsthaus Zürich. Die Auszeichnung überreichte Karola Kraus, Vizepräsidentin und Direktorin des Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Prof. Dr. Bernhart Schwenk, Mitglied des Stiftungsrats und Kurator Gegenwartskunst Pinakothek der Moderne, München, hielt die Laudatio

EINE DER BEDEUTENDSTEN KUNSTSCHAFFENDEN

Die Künstlerin, deren Werk verschiedene Gattungen wie Malerei, Installation, Video und Performance umfasst, gehört zu den bedeutendsten Kunstschaffenden der Türkei. Ihr Werk ist von der Ästhetik byzantinischer Ikonen und der Hinterglasmalerei inspiriert, bricht aber mit den Traditionen der kanonischen Kunst. «Als eine der künstlerisch und gleichzeitig politisch überzeugendsten Stimmen unserer Zeit», so der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung in seiner Begründung, «hat Gülsün Karamustafa den Roswitha Haftmann-Preis mehrfach verdient.»

VITA UND AUSZEICHNUNGEN

Geboren 1946 in Ankara, studierte Gülsün Karamustafa an der Staatlichen Kunstakademie in Istanbul, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet. Ihre Karriere begann in den 1970er-Jahren und stellt einen frühen Beitrag zu den heute mehr denn je aktuellen gesellschaftlich diskutierten Themen Migration, Feminismus, Gender und der Aufarbeitung des Kolonialismus dar. Mit ihrer Haltung, die auch durch autobiografische Erlebnisse geprägt ist, provozierte Karamustafa die türkische Regierung. Man entzog ihr den Pass und damit während 16 Jahren die Möglichkeit, ins Ausland zu reisen. 1981 promovierte sie über die «Interaktion zwischen Malerei und Poster» an der Staatlichen Kunstakademie Istanbul, wo sie seit 1975 als Dozentin tätig war. Nach ihrer Promotion widmete sie sich voll und ganz dem künstlerischen Schaffen. Mit Erfolg: Renommierte Institutionen wie die Tate Modern, London, das Guggenheim, New York, das Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, das Museum Ludwig in Köln, das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und namhafte Privatsammlungen erwarben ihre Werke. Durch Einzelausstellungen in Europa und den USA und der Teilnahme an Biennalen von Istanbul, São Paulo, Singapur, Kiev und Sevilla gewann die Künstlerin weiter an Aufmerksamkeit. Inzwischen inspiriert Gülsün Karamustafa eine ganze Generation von Kunstschaffenden, die seit der Jahrtausendwende mit eigenen Arbeiten an einem sozio-politischen Diskurs teilnehmen. Ihr eigenes sozio-kulturelles Engagement wurde u.a. mit dem Prinz Claus Preis der Niederlande ausgezeichnet.

STIFTUNG UND JURY

Gülsün Karamustafa ist die zwanzigste Künstlerin, der Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteilwird. Die Auszeichnung geht auf die Initiative von Roswitha Haftmann (1924–1998) zurück. Seit 2001 vergibt ihre Stiftung den Preis an lebende Künstlerinnen und Künstler, deren Werk von überragender Bedeutung ist. Wer den Preis erhält, wird vom Stiftungsrat bestimmt. Ihm gehören die Direktorinnen und Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthaus Zürich an. Auf Christoph Becker, Präsident der Stiftung, folgt statutarisch Ann Demeester, die am 1. Oktober 2022 auch die Leitung des Kunsthaus Zürich übernimmt. Hinzu kommen Mitglieder, die vom Stiftungsrat berufen werden.

Bild: Double Reality, 1989–2013, Plastik, Eisen, Stoff; variable Masse, Ausstellungsansicht, Courtesy the artist and BüroSarıgedik
Photo: Caroline Minjolle, Zürich

 


Veröffentlicht am: 27.09.2022

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