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Der große Lauschangriff aus der Hosentasche

Smartphones speichern intimste Geheimnisse des Alltags



Im letzten Jahr ist die Nutzung von sogenannten Monitoring-Apps um 5 % gestiegen, wie eine Studie von NordVPN zeigt. Einige Nutzer vermuten, dass ihre Smartphones sie ausspionieren, auch wenn sie keine Überwachungs-Apps installiert haben.

Digitale Sprachassistenten wie Siri, Google Assistent und Alexa hören ihren Nutzern die ganze Zeit zu. Das müssen sie sogar, damit sie den Sprachbefehl hören und helfen können. Einiges des Gesagten wird jedoch zum eigenen Nutzen der Unternehmen aufgezeichnet, z. B. zur Verbesserung der Servicequalität oder zu Marketingzwecken.  

„Wenn wir die Sprachassistenten von Google und Apple nutzen, sammeln die Unternehmen Daten. Diese werden dann häufig dazu verwendet, den Usern gezielt Werbung zuzuspielen. Das Prinzip der Dienste beruht auf einer normalen Suchanfrage, nur dass man diese nicht eintippt, sondern eben per Sprachbefehl auslöst. Wenn Sie also nach Autohäusern in Ihrer Stadt suchen, werden Sie anschließend von entsprechenden Anzeigen im Internet verfolgt“, sagt Daniel Markuson, Experte für digitalen Datenschutz bei

Im Folgenden erklärt der Experte, wie Sie selbst testen können, ob Ihr Handy Sie ausspioniert.

Schluss mit dem Verfolgungswahn – so können Sie testen, ob Ihr Handy mithört

In wenigen einfachen Schritten kann jeder von uns einfach testen, ob Apps oder Sprachdienste auf dem Telefon aufzeichnen, was Sie sagen, auch wenn Sie den Assistenten nicht direkt nutzen.

- Wählen Sie ein einschlägiges Thema. Das Thema oder die Sache Ihrer Wahl sollte nicht zu Ihren Gewohnheiten, Interessen oder Hobbys gehören und es sollte etwas sein, über das Sie normalerweise nie sprechen.

- Stellen Sie sicher, dass Sie nach dem Thema noch nicht gesucht haben. Überlegen Sie, ob Sie das gewählte Thema schon einmal im Internet gesucht haben oder anderweitig in der Nähe Ihres Telefons darüber gesprochen haben. Sollte das der Fall sein, wählen Sie ein anderes Thema aus, da der Test sonst verfälscht werden könnte.

- Überlegen Sie sich relevante Suchbegriffe. Mit welchen Begrifflichkeiten und Wörtern würden Sie online nach Ihrem gewählten Thema suchen? Genau diese Wörter sollten Sie im Kopf behalten für den nächsten Schritt.

- Lassen Sie das Telefon mithören. Das Telefon kann einfach neben Ihnen auf dem Tisch liegen. Sprechen Sie allein oder mit einer anderen Person über Ihr Thema und nutzen Sie dabei die Begriffe, die Sie sich vorher überlegt haben. Wir empfehlen, dass Sie den Vorgang ein paar Tage hintereinander wiederholen. Sie müssen nicht mehr als ein paar Minuten über das Thema sprechen.

Haben Sie das Experiment erfolgreich durchgeführt? Dann müssen Sie jetzt nur noch abwarten und sehen, ob in Ihren Feeds, Chroniken und Apps Werbeanzeigen zu Ihrem Thema auftauchen. Wenn ja, dann wissen Sie, dass Ihr Telefon Sie ausspioniert.

Alles legal oder doch nicht?

Wenn User sich mit einem digitalen Sprachassistenten verbinden, müssen sie vorab den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Services zustimmen. Nutzer geben damit ihre Zustimmung, dass Google Assistant, Siri und Alexa die Gespräche zu Marketingzwecken aufzeichnen dürfen.

Es wäre nur dann illegal, wenn die Apps ohne unsere Zustimmung die Gespräche abhören würden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Berechtigungen, die Sie bestimmten Diensten erteilen, überprüfen und sich darüber informieren, auf welche Weise Ihr Telefon Ihre Daten trackt. So bleiben Ihre privaten Gespräche auch wirklich privat

Der erste Schritt sollte sein, dass Sie sich einmal die Berechtigungen anschauen, die Sie Ihren Apps erteilt haben.

„Sobald Sie den Zugriff gewährt haben, kann eine App mit Ihren Daten machen, was sie will. Ich rate daher dazu, dass Sie die App-Berechtigungen Ihres Telefons gründlich überprüfen. Sollten Sie eine neue App installieren, schauen Sie sich immer genau an, welche Berechtigungen von Ihnen eingefordert werden – und fragen Sie sich selbst, ob diese alle wirklich nötig sind“, betont Daniel Markuson, der Experte für digitalen Datenschutz bei NordVPN.

Einige Apps möchten möglicherweise ohne Grund auf Ihr Mikrofon zugreifen. Das könnte es dubiosen Internetakteuren ermöglichen, Sie auszuspionieren oder Werbedaten zu sammeln, wenn Sie das gar nicht wollen. Gehen Sie die Einstellungen Ihres Smartphones durch und stellen Sie sicher, dass Apps nur auf das zugreifen können, was sie zum Funktionieren benötigen.

Löschen Sie außerdem von Zeit zu Zeit Ihre Aktivitätsverläufe und schalten Sie die Audioaufnahmefunktion aus, wenn Sie sie nicht benötigen. Apple, Google und andere Dienstanbieter erlauben das Löschen der Aufzeichnungen.

„Geben Sie nicht zu viele Informationen an Ihr Telefon weiter. Je weniger es weiß, desto besser für Sie“
, rät Daniel Markuson.

Ein VPN ist ein besonders hilfreiches Tool, um Ihre Privatsphäre zu verbessern. Ein virtuelles privates Netzwerk maskiert Ihre IP-Adresse und verschlüsselt den Datenverkehr, wodurch Sie anonymer im Netz surfen. Sie können ein VPN einfach auf dem Smartphone, Router oder PC installieren.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 22.10.2021

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