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Morgengruß von Helmut Harff: Bist Du ein Flexitarier?

Magst Du Döner?

Gestern las ich einen Begriff, den ich zumindest noch nie bewusst gehört habe. In einem Artikel war von Flexitariern die Rede. Wer bitte sind das?

Ich hatte eine wage Ahnung und machte mich dennoch schlau. Bei Wikipedia erfuhr ich: „Der Flexitarismus ist eine Esskultur, welche den Fleischkonsum zulässt, ihn jedoch nicht zum Mittelpunkt macht. Flexitarier essen nur selten, nur ausgewähltes oder nur wenig Fleisch.“ Weiter ist da zu lesen: „Agrarökonomen der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim definierten die Flexitarier als Konsumenten, „die nur selten, nur ausgewähltes oder sehr wenig Fleisch essen“. In einer Umfrage aus dem Jahr 2013 konnten nach dieser Definition unter den 1.174 Teilnehmern 11,6 % als Flexitarier identifiziert werden.“

Schön, doch was bedeutet wenig, sehr wenig oder ausgewählt? Essen wir Deutschen nicht sowieso nur ausgewähltes Fleisch? Wie viel von einem Vieh, egal ob Rind oder Huhn landet auf unserem Tisch? Das ist ohnehin nur, was wir als das Beste vom Tier bezeichnen. Was ist wenig? Eine Frikadelle statt zwei? Was ist dann sehr wenig? Mal eine Rindswurst aus Koberind?

Was ist nun so ein Flexitarier? Ist man das, wenn man ein Döner verspeißt. Der besteht  ja fast nur aus Brot, Grünkram und Sauce. Ist es ein Berliner Eisbein? Schön, das Stück Schwein ist nicht zu übersehen, doch nehmen Kartoffelbrei, Sauerkohl und Erbspüree den größeren Teil des Tellers für sich in Anspruch. Selbst der wieder fröhliche Urstände feiernde Toast Hawaii besteht zum überwiegenden Teil eben nicht aus Fleisch, sondern aus Toast, Ananas und Käse. Ob jemand die Fragen beantworten kann?

Ich stellte mir dann die Frage, ob ich etwa auch ein Flexitarier bin. Zur Zeit stimmt das auf jeden Fall, denn aktuell kommt fast nur noch Gemüse aus dem eigenen Garten auf den Tisch. Und wenn mal ein Steak auf dem Grill landet, so kommt das vom Fleischer meines Vertrauens. Wenn ich das richtig sehe, verstehe ich die Zahl nicht, wonach nur 11,6 Prozent der Deutschen Flexitarier sind. Wer isst schon zur Kaffeepause eine Currywurst, wer zum Dessert geeiste Blutwurst, wer packt sich auf sein Nutella-Frühstücksbrot noch eine Scheibe Schinken?

Nein, ich bin der festen Überzeugung, dass, wenn man mal in sich geht, die meisten von uns – nicht nur die, die sehr viel Wert auf ausgewogene Ernährung legen – Flexitarier sind. Das behaupte ich in dem Wissen, dass wir Deutsche ziemlich viel Fleisch verdrücken. Doch heißt das im Umkehrschluss, dass wir uns fast nur vom Fleisch ernähren? Nein, genau das glaube ich nicht. Ich glaube das nicht, weil solche Umkehrschlüsse einfach unsinnig sind. Fährt einer, der mit dem Auto im Jahr 100.000 Kilometer unterwegs ist weniger Rad, als einer, der gerade auf 5.000 Kilometer kommt? Hat jemand mehr Kinder, der täglich Sex hat als der, der sich einmal die Woche der Lust hingibt?

Nein, so einfach ist das nicht und es wird auch nicht besser, wenn man so tolle, aber aus meiner Sicht unsinnige Begriffe wie eben Flexitarier erfindet. Dass sich damit auch noch die Wissenschaft beschäftigt, macht mich nicht glücklicher. Ich hoffe, dass man für so eine Studie keine Steuergelder sondern eingeworbene Drittmittel verwendet hat. Die werden dann wohl von interessierter Seite aus der Industrie stammen.

Mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt ist wie so häufig nicht das eines Flexitariers. Es kommt gar nichts fleischiges auf den Tisch.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Rosa, Isolde, Zachäus

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 23.08.2020

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