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Morgengruß von Helmut Harff: Ich habe große Sorgen

Was, wenn sich 1978 wiederholt?



Gestern machte mir ein Fernsehbericht Angst. Nein, es ging nicht um das C-Virus, auch nicht um die bösen Russen, Chinesen oder Amerikaner. Es war auch kein Beitrag über gendergerechte Sprache oder Männerhasserinnen. Eigentlich ging es nur um Schnee, der vor über 40 Jahren fiel.

Ja, es ging um den Katastrophenwinter zum Jahreswechsel 1978/1979. Damals wurde es wortwörtlich zuerst im Norden über Nacht kalt, das Thermometer fiel von mehr als zehn Grad plus auf unter 10 Grad minus und es schneite und schneite. Binnen weniger Stunden brach so ziemlich alles zusammen, was zusammenbrechen konnte. In der DDR mit ihrer ohnehin schwierigen Wirtschaftslage war der Zusammenbruch stärker, als im Westteil des Landes. Doch hier wie da starben Menschen und Vieh, fiel der Strom aus, ging auf den Straßen nichts mehr, gab es Ausgangsverbote. In der DDR wurde immer wieder der Strom abgeschaltet und die Wirtschaft brach völlig zusammen.

Schon damals gab es vor allem ein Problem: Die Sicherheit der Energieversorgung. Allerdings heizten damals noch viele Leute mit Kohlen und/oder Holz und das lag im Keller oder Schuppen. Auch gab es noch viel weniger elektrische Gerätschaften. Doch wie gesagt, die Stromversorgung war das A und O.  In der DDR funktionierte damals eigentlich nur das Atomkraftwerk in Lubmin an der Ostsee. Das brauchte weder heimische Braunkohle, noch Erdöl oder Gas aus der Sowjetunion.

Und genau hier setzt meine Angst ein. Was, wenn wir – Klimawandel hin oder her – wieder so eine zugegeben ungewöhnliche Wettersituation wie zum Jahreswechsel 1978/1979 bekommen? Kein Windrad dreht sich mehr, keine Solar- oder Photovoltaikanlage liefert auch nur ein Watt. Die Kohleförderung ist fast eingestellt und die Atom- und Kohlekraftwerke arbeiten maximal auf Sparflamme. Wenn dann noch die dicken Stromleitungen aus dem Osten und Westen unter den Schneemassen zusammenbrechen, ist hier innerhalb weniger Stunden stockdunkel. Es gibt kaum noch beheizbare Unterkünfte, kein fließendes Wasser mehr und – und das ist der Supergau – die Kommunikation bricht sicher im gesamten Katastrophengebiet und weit darüber hinaus völlig zusammen. Um es kurz zusammenzufassen: Spätestens wenn die Akkus leer sind, bricht das absolute Chaos aus. Wie viele Opfer das fordern wird, möchte ich mir nicht ausrechnen – aber es werden tausende sein.

Ich frage mich, ob all die Kohlegegner, die Atomkraftverächter, die Nord Stream-Verbieter aber auch die, die ausschließlich auf Strom setzen, die Tausende von Windräder bauen und riesige Photovoltaikanlagen aufstellen wollen, die nur noch Elektroautos fahren lassen wollen, sich mal an den Winter 1978/1979 erinnern? Ich frage mich, ob es nach den damaligen Erfahrungen Pläne gibt, wie das Leben in einer solchen Situation aufrecht erhalten werden kann? Ehrlich, ich glaube nicht, dass es die auch nur ansatzweise gibt. Ich glaube, dass wir in so einer Situation völlig hilflos sind und man eigentlich nur nach dem Motto handeln kann „Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott“. Das mussten schon viele Menschen in Überschwämmungsgebieten erfahren. Die waren aber immer nur lokal. Verstehen Sie meine Angst?

Wobei, wenn der Strom ausfällt, setzen sich die Beste Frau der Welt und ich uns zum Frühstück vor den Kamin. Auf dem kocht dann auch das Kaffeewasser.

Ich wünsche Ihnen ebenfalls ein genussvolles Frühstück und ein genussvolles 2022.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Angelika, Christiane

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 04.01.2022

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