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Morgengruß von Helmut Harff: Fahrradmythen

Was, wenn man mal genauer hinsieht



Heute ist Weltfahrradtag, da jubeln die einen, kritisieren die anderen und die meisten Radler machen, was sie immer machen, sie schwingen sich auf ihren Drahtesel und los geht es.

Na ja, zumindest geht es da los, wo man überhaupt Rad fahren kann und darf. Ja, in Deutschland darf man auf vielen Straßen gar nicht mit dem Rad unterwegs sein. Und, es gibt viele Straßen, da lebt man als Radfahrer sehr gefährlich, so gefährlich, dass man da kaum einen Radler trifft. Das liegt zumeist gar nicht an den Autofahrern, sondern daran, dass auf Straßen mit einer Spur je Richtung der Platz einfach zu eng ist. Wenn dann auch noch ein großes Fahrzeug, gar ein fetter Trecker dort fährt, bleibt nichts, als abzusteigen und mit dem Rad in den Straßengraben zu verschwinden.

Davon ahnen die meisten Radfahrer in den Städten nichts. Wobei, auch hier ist Radfahren nicht immer ein Spaß, selbst in solchen Städten wie in der selbst ernannten Fahrradstadt Tübingen. Nicht nur, dass ich auch da mehr Autos als Fahrräder – mal abgesehen von der (fast) autofreien Innenstadt – gesehen habe, gibt es auch in der Uni-Stadt Straßen, die für Radfahrer tabu zu sein scheinen. Radwege sieht man da vergeblich. Und wenn man sich mal das Foto ansieht, dann scheint es mit der Fahrradfreundlichkeit in Tübingen auch nicht weit her zu sein.

Kopfsteinpflaster ist zwar schön anzusehen, aber nicht gerade fahrradfreundlich. Dass die Räder mangels Fahrradabstellmöglichkeiten einfach irgendwo angekettet werden, spricht auch nicht für die Fahrradfreundlichkeit Tübingens.

Doch egal, wo man als Fußgänger, als Rad- oder Autofahrer unterwegs ist, für mich gibt es nur eine Gruppe von Verkehrsrowdys und das sind die Radfahrer. Ich befürchte, dass viele, viel zu viele sich mit dem, was in der STVO steht, nicht auskennen oder – was noch schlimmer ist – glauben, dass die Regeln für sie nicht gelten. Hier sind alle Verantwortlichen – vor allem die Politik – gefragt, die Radfahrer in die Pflicht zu nehmen. Der de facto rechtsfreie Raum rund um das Radfahren muss abgeschafft werden. Im dunklen mit dem Kind auf dem Rad ohne Licht unterwegs zu sein oder bei rot quer über die Kreuzung zu radeln – das darf nicht unsanktioniert bleiben, genau wie das Parken oder auch nur Halten auf Radwegen.

Vielleicht noch ein Zahlenspiel: Fahrräder als Transportgerät für Menschen ohne Auto gibt es schon so etwa seit 1900. Damals kostete so ein Drahtesel, mit dem man wohl nicht mehr unterwegs sein will, im Schnitt 100 Mark. Damals lag der durchschnittliche Monatslohn bei 63 Mark. 2017 gaben wir Deutschen im Schnitt für ein Rad 706 Euro aus. 2021 waren es bereits 1.395 Euro. Da schlagen wohl die E-Bikes massiv zu buche. Allerdings kann sich der durchschnittliche Arbeitnehmer damit zwei Räder von seinem Monatsgehalt kaufen.

Na, mein Rad trieb den Preisdurchschnitt deutlich in die Höhe. Doch um so lieber schwinge ich mich darauf, um für die Beste Frau der Welt und mich frische Frühstücksbrötchen zu holen. Leider gibt es auch dahin keinen Radweg, aber Kopfsteinpflaster.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Karl, Silvia, Hildburg, Karoline

Foto: genussmaenner.de

 


Veröffentlicht am: 03.06.2022

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