Morgengruß von Helmut Harff: Religion?!

Ja, heute ist der Weltreligionstag. Der wurde schon 1950 durch die Nationale Geistliche Versammlung der Bahai der Vereinigten Staaten initiiert, wie das Portal kleiner-kalender.de informiert.

Es passt zu den Bahai. Das Bahaitum lehrt den monotheistischen Glauben an einen allwissenden und allliebenden Gott. Das transzendente Wesen Gottes als Schöpfer des Universums kann vom menschlichen Verstand nicht begriffen werden – verrät Wikipeda.

Allein dieser eine Satz macht klar, dass es vor allem die Religion ist, die uns von allen Wesen auf der Erde unterscheidet. Nur wir Menschen können uns mit etwas beschäftigen, was unser Verstand nicht begreift. Ich bin mir sicher, dass ohne Religion, ohne den Glaube an bestimmte transzendente (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte, es uns als Menschheit mit all unsrem positiven, aber auch negativen Tun nicht geben würde.

Ohne einen Gott, ein gottähnliches, ein über allem stehenden, nicht (be)greifbarem Etwas, könnten wir unser Leben nicht organisieren, könnten wir uns die Welt nicht erklären, würden wir aber auch keine Fragen über unser, über das Leben überhaupt stellen. Wir wären keine Suchenden, wir wären aber auch keine, die Antworten finden.

Nun höre ich all die, die meinen, mit Religion gar nichts am Hut zu haben. Das Merkwürdige an der Religion – egal wer oder was als transzendente Kraft angesehen, angebetet wird – das sie unser Leben prägen, auch wenn wir ganz sicher sind, nicht an solche Kräfte zu glauben, sie zu ignorieren, sie verneinen, sie zu bekämpfen. Irgendwie ist Religion ständig in unserem Leben präsent. Wenn das so ist, und davon bin ich überzeugt, dann ist es eben so, dass wir Religion brauchen. Wir brauchen sie, um als Menschheit überhaupt existieren zu können.

Ich glaube, dass ich ohne mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt auch nicht existieren kann.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntagsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Arnold, Romedius, Mauro, Arno

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