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Kann dein Handy deine Gedanken lesen?

Ein Experte erklärt die möglichen Gefährdungen der Privatsphäre und der Sicherheit durch geräteübergreifendes Tracking



Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland (31 %) hat schon einmal eine Werbung auf ihren Geräten für etwas bemerkt, über das sie kürzlich gesprochen oder das sie im Fernsehen gesehen haben (aber nicht danach gesucht haben), so eine Studie von NordVPN, einem führenden Unternehmen für Cybersicherheit. Die Mehrheit von ihnen bemerkte solche Werbung auf ihren Smartphones (65 %), Computern (62 %) oder Tablets (27 %). Außerdem fühlten sich mehr als 30 % der Befragten verfolgt und hatten Angst (8 %).


"Das liegt an der geräteübergreifenden Verfolgung per Ultraschall. Dabei handelt es sich um Apps auf Smartphones, die ununterbrochen unhörbare, hochfrequente Ultraschalltöne aus der Umgebung abhören und viele Informationen über dich sammeln - ohne dass Nutzer davon wissen. Später geben sie diese Daten an andere Geräte weiter", sagt Adrianus Warmenhoven, ein Experte für Cybersicherheit bei NordVPN.

Während die geräteübergreifende Verfolgung des Nutzerverhaltens für Werbetreibende von Vorteil ist, wird sie von Datenschutzexperten oft in Frage gestellt, weil es ihr an Transparenz, Sicherheit und Schutz sensibler Nutzerdaten mangelt.

Geräteübergreifende Ortung mit Ultraschall - ein zunehmendes Risiko

Die geräteübergreifende Ultraschall-Verfolgung wird als Methode verwendet, um alle Geräte, die wir besitzen, miteinander zu verknüpfen und unser Verhalten sowie unseren Standort zu verfolgen. Diese Ultraschall-Audio-Beacons können in viele Dinge eingebettet sein, mit denen wir täglich interagieren: Fernsehsendungen, Online-Videos oder Websites oder Apps auf unseren Telefonen.

Beispiel: Menschen schauen fern und sehen, dass Schokolade beworben wird. Sie nehmen ihr Handy in die Hand, und dieselbe Schokoladenwerbung erscheint auf ihrem Bildschirm. Mithilfe von Ultraschall können Audio-Beacons erkennen, wenn sich das Telefon in der Nähe befindet, und Apps auf dem Telefon können nach nahegelegenen Audio-Beacons Ausschau halten, um zu verfolgen, was Menschen gerade tun.

Viele Apps bitten derzeit um die Erlaubnis, auf das Mikrofon des Smartphones zuzugreifen, um eine bestimmte Art von Ultraschall-Beacons einzubinden und sie zu verfolgen. Da keine mobile Daten- oder Wi-Fi-Verbindung erforderlich ist, sondern nur der Zugriff auf das Mikrofon, um die Beacons zu hören, funktioniert die Verfolgung auch dann, wenn das Telefon nicht mit dem Internet verbunden ist.

"Es ist nicht möglich, die Ultraschall-Beacons daran zu hindern, Schallfrequenzen um einen herum auszusenden. Daher ist die beste Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass das Smartphone Beacons abhört, unnötige Berechtigungen einzuschränken, die man den auf dem Gerät installierten Apps erteilt hat", sagt Adrianus Warmenhoven.

Wie lässt sich das geräteübergreifende Tracking verringern?


Die Studie von NordVPN zeigt, dass fast die Hälfte der Befragten (47,6 %) in Deutschland nicht wissen, wie sie das Abhören durch ihr Smartphone einschränken können. Die Befragten in Deutschland (52,4 %) , Frankreich (52 %) und Italien (59 %) haben ein stärkeres Bewusstsein, wie sie die Zugangsberechtigungen kontrollieren können - dies im Vergleich zu Australiern (35 %), Schweden (25 %) und den Niederländern (32,4 %).

Niemand mag es, verfolgt zu werden. Adrianus Warmenhoven schlägt daher mehrere Möglichkeiten vor, wie man die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, verringern kann:

- Verwende ein VPN. Eine der besten Möglichkeiten, sich davor zu schützen, verfolgt zu werden, ist die Verwendung eines VPN. Ein VPN ist ein Tool, das alle Informationen über die Internetaktivitäten verschlüsselt. Es verhindert auch die IP-basierte Verfolgung, da es die IP-Adresse verschleiert.

- Verwende einen Datenschutz-Browser. Wenn du dich vor Tracking schützen willst, ist es am besten, einen datenschutzorientierten Browser wie Tor zu verwenden und nicht den Inkognito-Modus von Google Chrome. Bei diesen Browsern werden keine Profile von dir erstellt und keine persönlichen Daten zur Weitergabe an Vermarkter gespeichert.

- Ändere die App-Berechtigungen. Die Apps auf deinem Smartphone haben möglicherweise einige Berechtigungen, die nicht erforderlich sind. Warum sollte zum Beispiel eine Fotobearbeitungs-App Zugriff auf das Mikrofon benötigen? Wenn Apps über solche Berechtigungen verfügen, solltest du diese Berechtigungen widerrufen.

"Die Machtkonzentration unter großen Technologieunternehmen ermöglicht es ihnen, große Mengen an Daten über Einzelpersonen auf verschiedenen Plattformen und Geräten zu sammeln. Auf diese Weise haben die Technologie-Giganten noch mehr Möglichkeiten, tiefere Einblicke in die Gewohnheiten und Vorlieben der Menschen zu erhalten. Die Zusammenführung von Daten durch geräte- und plattformübergreifendes Tracking kann auch die Risiken für die eigene Sicherheit erhöhen", sagt Adrianus Warmenhoven.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 29.03.2023

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