Köttbullar gehören wie das Billy-Regal für viele zu Schweden. Während das Selbstbastel-Regal längst nicht in jedem schwedischen Haushalt zu finden ist, gehören die Fleischbällchen zu den Leibgerichten der Menschen im hohen Norden. Hierzulande muss man erst an den Regalen vorbei, bis man zu seinen Köttbullar kommt.
Das ist nun in Berlin anders. Hier hat vor einiger Zeit „Möllers Köttbullar“ in Sichtweite der U-1-Station Schlesisches Tor, ganz genau in der Köpenicker Straße 190 eröffnet. Der Name ist Konzept: Hier gibt es Köttbullar, die es mit jedem Fleischbällchen jeder schwedischen Hausfrau – und jedes Hausmannes – aufnehmen kann. Gründer ist der frühere Szeneclubbetreiber Henrik Möller, der seine Idee seiner schwedischen Freundin verdankt.
In „Möllers Köttbullar“ gibt es allerdings nicht einfach „Köttbullar“. Hier ist wirklich alles Bio. Henrik Möller weiß ganz genau, wo das Rindfleisch und alle anderen Zutaten für seine Köttbullar, für seine Pommes, für seinen Kartoffelstampf, für seinen Gurkensalat, für seinen Kaffee herkommen.
Demeter-Qualität gehört zur DNA von „Möllers Köttbullar“. Probleme mit dem Lieferkettengesetz kennt man in dem blau-weißen Restaurant nicht. Was nicht im eigenen Haus produziert wird, wie beispielsweise die vegane Majo, wird im Auftrag von lokalen Berliner Firmen produziert. Wobei, noch fehlt der Bio-Pfeffer-Lieferant und der, der das ganze Jahr Bio-Gurken liefern kann. Doch auch das soll sich mit der Eröffnung einer Dependence in Prenzlauer Berg ändern. Dann sind die Abnahmemengen groß genug auch das in Bio-Qualität beziehen zu können.
Selbstverständlich gibt es im „Möllers Köttbullar“ die Köttbullar auch in der NO!BEEF-Variante.
Ein Tipp: Nicht die Maxi-Köttbullar-Portion bestellen. Dann bleibt noch Platz für ein Schweden-Lieblingsdessert – dem leckeren Milchreis. Ob man in Berlin noch irgendwo besseren bekommt? Wer den in „Möllers Köttbullar“ je probiert hat, gibt die Suche ohnehin auf.
Smaklig måltid!