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Morgengruß von Helmut Harff: Feiertag im Norden

Was wird da eigentlich gefeiert



Der Norden der Republik mit Ausnahme von Berlin hat heute offiziell frei, begeht den Reformationstag. Wobei, begehen werden den kirchlich begründeten Feiertag wohl die wenigsten, denn viele haben den protestantischen Kirchen längst den Rücken gekehrt, haben mit Luther und Co. sowie seinen Nachfolgern kaum oder nichts mehr am Hut.


Ich frage mich, was man da eigentlich feiert? Schön, Luther hatte etwas gegen den Ablasshandel. Wer zahlte, kaufte sich von Sünden frei, auch von solchen, die er oder sie noch gar nicht begangen hat. Das würde auch heute viele Behörden freuen. Und wer würde nicht zahlen, wenn das Finanzamt dann auf eine Prüfung verzichtet?

Ja, die protestantischen Geistlichen dürfen heiraten und ganz offiziell Kinder zeugen. Frauen dürfen nicht nur Haushälterinnen sondern auch Pastorinnen sein. Doch das war es ja schon fast. Dagegen gingen und gehen vielfach Protestanten noch immer zum Lachen in den Keller, ist für sie Erfolg erste Christenpflicht.

Das ist ja alles noch akzeptabel, doch zur der Reformation gehört auch der sogenannte Bildersturm, bei dem tausende Kunstwerke aus Kirchen entfernt und zerstört wurden. Klöster wurden aufgelöst, deren Vermögen eingezogen. Wenige Landesherren bereicherten sich und viele goldene liturgische Gegenstände wurden eingeschmolzen. Das Gold diente dann dazu, Waffen zu kaufen und Söldner anzuwerben. Das Ergebnis war dann unter anderem der als Religionskrieg begonnene 30jährige Krieg, dem sehr viele Menschen vor allem im Norden Deutschlands, aber auch ganze Städte und Orte zum Opfer fielen. Wenn man genau hinsieht, haben sich davon viele Gegenden bis heute nicht wirklich davon erholt.

Ja, die Reformatoren wollten, wie der Name schon sagt, die damalige Kirche, die Papstkirche reformieren. Das gelang auch, aber unter welchen Opfern. Was mich wundert ist, dass der heutige Tag in den protestantischen Kirchen kaum dazu genutzt wird, den damaligen Opfern, der menschlichen und materiellen zu gedenken. Das würde sehr gut in unsere heutige Zeit passen, in der wieder Kriege auch mit religiösen Aspekten – um es mal sehr vorsichtig zu sagen – begründet werden.

Meine Quintessenz zum heutigen Reformationstag: Wir haben aus den letzten 500 Jahren nichts gelernt, meinen noch immer, dass Gott Kriege toll findet.

Ich finde, dass Gott mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt gesegnet hat. Wenn doch alle lieber frühstücken würden, statt zur Waffe zu greifen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und allen im Norden einen schönen freien Tag.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Wolfgang, Quentin, Melanie

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 31.10.2023

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