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Morgengruß von Helmut Harff: Politik-Festival Berlinale

Ich traute gestern meinen Augen und Ohren nicht



Gestern Abend landete ich beim Zappen durch die Fernsehsender bei der Verleihung der silbernen und des goldenen Bären anlässlich der Berlinale in Berlin. Ich wollte nur kurz mal reinsehen, denn eigentlich langweilen mich solche Veranstaltungen eher.


Doch es sollte anders kommen, was nicht unbedingt am Veranstalter lag. Schon einer der ersten Menschen am Rednerpult forderte Frieden in Israel, sprach sich gegen die Angriffe im Gazastreifen aus. Schön, die Berlinale ist ein politisches Festival, doch Kritik an Israel, so eindeutig  geäußert, da ermittelt ja eher der Staatsschutz, werden solche Äußerungen als israelfeindliche Taten eingestuft.

Deshalb blieb mir auch fast die Luft weg und ich rechnete schon damit, dass die Veranstaltung abgebrochen wird. Doch nichts passierte, außer dass das Publikum diese Äußerung mit Applaus quittierte. Das passierte aber nicht einmal, sondern häufiger. Einige auf der Bühne, darunter die Französin Véréna Paravel aus der Dokumentarfilmpreis-Jury trugen Zettel mit der Aufschrift "Ceasefire Now" (etwa: "Feuerpause jetzt"). An den gerade zwei Jahre andauernden Krieg der Russen gegen die Ukraine erinnerte beispielsweise eine Ukrainerin aus der Jury.

Was ging da ab, fragte ich mich? Kritik an Israel und das vor einem internationalen Publikum und der Weltpresse, das kannte ich hierzulande noch nicht. Dass da keiner einschritt, keiner auffällig den Saal verließ, dass verwirrte mich. Ich frage mich, ob die offizielle Haltung der Regierung zu Israel, die fast schon an Nibelungentreue erinnernde Haltung, auch von den Kulturschaffenden mitgetragen wird? Ich frage mich auch, ob unser Kanzler, unsere Außenministerin diese Übertragung gesehen haben? Was müssten die dann gedacht haben? Alles AfD-Anhänger im Auditorium, alles Judenfeinde, alles verkappte Hamas-Anhänger?

Unter dem Strich hat die Berlinale gezeigt, wie politisch sie ist, was sich auch an der  Auswahl der Filme gezeigt hat, die einen Bären erhalten haben.

Ganz unpolitisch genieße ich mein Frühstück mit Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein ebenso friedliches wie genussvolles Sonntagsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Walburga, Edeltraud

Foto: © Internationale Filmfestspiele Berlin 2002

 


Veröffentlicht am: 25.02.2024

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