Morgengruß von Helmut Harff: Mein Blick auf die Uhr

Heute ist der Tag, an dem wieder in Tausenden von Beiträgen über den Sinn oder Unsinn der Zeitumstellung in einigen Teilen der Welt nachgedacht und vor allem gemeckert wird. Mit anderen Worten, es wird viel Zeit darauf verwendet, sich wie seit Jahrzehnten über die Umstellung von Sommer- auf Normalzeit zu erregen.

Doch mal ehrlich, macht es Sinn, sich darüber zweimal im Jahr aufzuregen, dass wir unsere Uhren eine Stunde vor – oder wie aktuell eine Stunde zurück stellen müssen? Leben wir dadurch länger, sterben wir dadurch eher, müssen wir dadurch mehr oder weniger arbeiten, haben wir mehr oder weniger frei, lieben wir dadurch mehr oder weniger? Ich meine, dass die Zeitumstellung nur ein menschgemachtes Ding ist, denn der Tag ist noch immer so gut wie 24 Stunden lang und ich brauche noch immer die gleiche Zeit für meinen Morgengruß.

Nein, an der uns zur Verfügung stehenden Zeit ändert es nichts, ob wir uns gerade nach der Sommer – oder der Winterzeit richten. Beide sind ja von Menschen festgelegt. Allein zwischen Berlin und Köln besteht ein Zeitunterschied, wenn wir dafür zugrunde legen, wann die Sonne am Himmel am höchsten steht.

Vielleicht ist es ja sinnvoller, zu sehen, welche Vorteile Sommer- und Winterzeit haben. Haben sie? Einst meinte man ja, so Energie sparen zu können. Das glaubt heute so gut wie niemand mehr – oder doch? Schließlich kann man sich ja nicht über die Abschaffung der zweimaligen Zeitumstellung einigen. Die einen wollen die Sommerzeit, andere die seit Jahrhunderten gültige Normalzeit. Es scheint also doch so, als ob man der einen oder anderen Zeit etwas Positives abzugewinnen hat. Doch ich meine, dass es eben nur Gewohnheit ist, dass um 12 Uhr 12 Uhr ist. Wichtig ist wohl nur, dass wir uns alle auf eine Zeit einigen.

Für mich ist jetzt die Zeit für mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Sabina, Wolfhard, Christa, Stefan

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