Der 1. Mai ist schon ein merkwürdiger Tag. Zu DDR-Zeiten war der 1. Mai der „Internationale Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“. Allerdings war er das wohl nur für Mensachen aus VEB-Betrieben. Als ich in einem Privatbetrieb oder bei der Kirche arbeitet war der Tag frei, aber auch frei von jedem sozialistischen Brimborium. Na, ich hatte nichts dagegen.
Nicht so gern verbreitete man wohl, dass der 1. Mai auf Arbeiterdemonstrationen und Streiks in Australien und vor allem in den USA zurück ging. Nichts kam da vom „Großen Bruder“. Noch viel weniger hörte man davon, dass die Nazis kurz nach ihrer Machtübernahme den 1. Mai als „Tag der nationalen Arbeit“ zum Feiertag machten. Der ist nun bis heute ein Feiertag, ein freier Tag.
Schon komisch, dass wir einen Tag aus den nicht mehr so geliebten USA, den die Nazis zum freien Tag machten, noch immer erhalten. Nur das mit den großen Demonstrationszügen – hier freiwillig, da organisiert – hat sich erledigt. Dafür gibt es heute Staumeldungen, weil sehr viele in den Urlaub fahren. Andere „treffen“ sich mit der Polizei – besonders gern in Berlin. Viel mehr zieht es in die Gärten, auf die Campingplätze, in die Biergärten.
Apropos Bier: Viele schlafen sicherlich nach dem gestrigen Maibaumaufstellen noch ihren Rausch aus.
Es gibt also ganz viele Arten den 1. Mai zu begehen. Einige sollen sich ja auch noch auf Demos treffen um für die Rechte der Arbeitenden zu demonstrieren.
Und wir? Nach dem Frühstück mit der Besten Frau der Welt geht es mit dem Rad auf den Golfplatz, danach in den Garten. Da wartet schon der Grill. Na, für freiberufliche Rentner ist der 1. Mai ein ganz normaler Tag.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Feiertagsfrühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Arnold
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: 1. Mai
Ein merkwürdiger Tag
Veröffentlicht am: 01.05.2025
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