
Die  Mehrheit der deutschen Autofahrer ist grundsätzlich zufrieden mit ihrer  Kfz-Versicherung (70 Prozent). Dies zeigt eine aktuelle Befragung von  2.085 Personen in Deutschland ab 18 Jahren des Dashcam-Marktführers  Nextbase und des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 
Dennoch  konnte sich rund die Hälfte aller Versicherungsnehmer im vergangenen  Jahr einen Wechsel ihrer Kfz-Versicherung vorstellen*. Das wirft die  Fragen auf, woher der Wechselwunsch rührt und was Versicherungen tun  können, um ihre Kunden zu halten. Auf der einen Seite können schlechte  Erfahrungen in der Schadensabwicklung für den Wechsel ausschlaggebend  sein. Auf der anderen Seite können aber auch die Konditionen der  aktuellen Versicherung im Vergleich zu anderen Anbietern ein Grund sein,  um einen Wechsel in Betracht zu ziehen. Um im Versicherungsfall  Missverständnissen vorzubeugen, kann beispielsweile eine Dashcam helfen,  die als stiller Zeuge dient und den Unfallvorgang aufzeichnet. Erste  Versicherungen honorieren darüber hinaus den Einsatz der Autokameras mit  vergünstigten Konditionen.
Lange Klärungsverfahren und Zusatzkosten bei Unfällen
Jeder  fünfte deutsche Autofahrer hat laut der aktuellen Erhebung bereits in  der Vergangenheit einen Unfall verursacht (21 Prozent). Doch auch im  Schadensfall durch Fremdverschulden läuft nicht immer alles reibungsfrei  ab: Wenn keine Zeugen anwesend waren oder sich ein Unfall gar im  geparkten Zustand zugetragen hat, fehlen häufig Beweise, die die Ursache  belegen. Oft ziehen sich Klärungsverfahren dann in die Länge, die  Schadenfreiheitsklasse des Fahrzeughalters wird als Folge hochgestuft  bzw. ihm eine Teilschuld zugesprochen, was unweigerlich zu Kosten führt.  Innerhalb der Befragung wurde deutlich, dass jeder fünfte Befragte nach  einem Unfall in der Schadenfreiheitsklasse hochgestuft wurde (20  Prozent).
Welche Probleme Versicherte im Schadensfall haben
Ein  Drittel der Befragten gab an, nach einem Autounfall Probleme mit der  Kfz-Versicherung erfahren zu haben (30 Prozent). Neun Prozent führte  aus, dass die Schadensermittlung zu ihren Ungunsten entschieden wurde,  obwohl sie keine Schuld an dem Schaden trugen. Im Alter zwischen 18 und  24 Jahren betrifft dies sogar knapp jeden Sechsten und größere Familien  ab fünf Personen waren sogar zu 23 Prozent betroffen. Das bedeutet, dass  aktuell im Durchschnitt rund jeder achte Schadensfall von  KFZ-Versicherungen falsch abgewickelt wird. Aber auch bei korrekter  Klärung der Schuldfrage sind nicht alle Versicherungsnehmer zufrieden:  Immer noch etwa vier Prozent schätzt die Schadenersatzsummen, die sie  von ihrer Versicherung erhalten habenn als zu niedrig ein.
Es  zeigt sich, ohne verlässliche Zeugen können Schadensfälle sehr zeit- und  kostenintensiv sein, und das nicht nur für Versicherungsnehmer.
Vorteile von Dashcams für die Schadenabwicklung für Versicherungen und Versicherte
Erste  Versicherungen haben die Vorteile von Autokameras gerade für den  effizienteren Klärungsprozess bei Unfällen erkannt. So bieten  verschiedene Versicherungsanbieter bereits Konditionen und Rabatte, die  den Versicherten beim Einsatz einer Dashcam zugutekommen.
Richard  Browning, Geschäftsführer bei Nextbase, erklärt dazu: „Für  Kfz-Versicherer stellt die schnellere und unkompliziertere  Unfallaufklärung den entscheidenden Vorteil im Einsatz von Dashcams dar.  Langwierige und teure Gutachten bei strittigen Unfallhergängen können  vermieden werden. Wir arbeiten daher europaweit schon seit Jahren  erfolgreich mit großen Versicherungsunternehmen wie Axa oder Generali  zusammen, die Versicherungsnehmer bei Nutzung einer Autokamera mit  attraktiven Policen und Rabatten belohnen. Wir freuen uns, dies auch in  Deutschland erfolgreich umsetzen und zur Verkehrssicherheit beitragen zu  können.“
Hierzulande gewährt bisher Die Bayerische Versicherung  einen Rabatt von 15 Prozent, wenn der Besitz einer Dashcam nachgewiesen  werden kann. Aber auch unter Autofahrern wächst das Vertrauen in  Dashcams, was die deutlich gestiegene Nachfrage widerspiegelt: In den  letzten vier Jahren ist die Anzahl an verkauften Dashcams in Deutschland  um 850 Prozent gestiegen**. Über die Hälfte der befragten Autofahrer  würde eine Dashcam nutzen, da die Aufnahmen als Beweis bei einem Unfall  für Versicherungen oder vor Gericht zulässig sind (54 Prozent). Jeder  Vierte sieht zudem den intelligenten Parkmodus als  Entscheidungskriterium für eine Dashcam, um auch bei Abwesenheit einen  stummen Zeugen vor Ort zu haben und Unfallflucht zu verhindern (26  Prozent). Ein interessanter Fakt für Versicherer in puncto  Angebotserweiterung: Ein Drittel der deutschen Autofahrer würde eine  Dashcam nutzen, wenn dies eine Vergünstigung in der Kfz-Police bedeutete  (31 Prozent).
*Quelle: https://joonko.de/wp-content/uploads/Joonko-Umfrage-Kfz-Versicherung-2019-web.pdf
**Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung (gfk)
 
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