(djd). Freigängerkatzen genießen ein Leben voller Abenteuer. Sie streifen durch Gärten, erklimmen Bäume, jagen Insekten oder Mäuse und erleben die Welt mit all ihren Gerüchen, Geräuschen und Reizen. Franziska Obert von der Agila Haustierversicherung gibt Tipps, wie Haltende ihre Samtpfoten dabei bestmöglich vor den Gefahren durch Mensch und Umwelt schützen können.
Tipp 1: Der erste Freigang
"Zunächst einmal ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für den ersten Freigang zu kennen", sagt Franziska Obert. Eine neu eingezogene Katze sollte vier bis sechs Wochen ausschließlich im Haus gehalten werden. Diese Zeit ist wichtig, damit sie sich an ihre neue Umgebung und die Bezugspersonen gewöhnt und ein stabiles Reviergefühl entwickelt. Das hilft der Katze, sicher zurückzufinden. Kleine Kitten sollten frühestens im Alter von etwa sechs Monaten allein nach draußen gelassen werden, empfiehlt die Expertin von Agila.
Tipp 2: Den Freigang einschränken
Der Straßenverkehr ist eine der größten Bedrohungen für Freigängerkatzen. Um sie davor zu schützen, kann es helfen, den Auslauf mit einem katzensicheren Zaun auf den eigenen Garten zu begrenzen. Wer keinen eigenen Garten hat, kann den Freigang zeitlich beschränken. "Nachts oder zu Stoßzeiten sollten Katzen idealerweise drinnen bleiben", sagt Obert. Eine Gewöhnung an feste Fütterungszeiten helfe, die Rückkehr zu bestimmten Zeitpunkten zu steuern.
Tipp 3: Vorsicht vor Wasser und bei Hitze
Ein weiteres Risiko stellen offene Gewässer dar. Zwar gelten Katzen als wasserscheu, doch sie können in Regentonnen oder Schwimmbecken ertrinken, wenn sie hineinfallen und keinen Ausstieg finden. Diese Gefahrenquellen sollten dort, wo es im eigenen Verantwortungsbereich liegt, deshalb mit Deckeln oder Ausstiegshilfen versehen werden. "Auch extreme Temperaturen – ob Hitze im Sommer oder Kälte im Winter – sind nicht zu unterschätzen", sagt die Agila-Expertin. Bei großer Hitze brauchen Katzen stets Zugang zu frischem Wasser und Schattenplätzen. Im Winter sind beheizbare Unterstände im Garten hilfreich, besonders für Tiere, die nicht jederzeit ins Haus zurückkehren können.
Tipp 4: Vor Krankheiten schützen
"Unerlässlich für Freigängerkatzen sind regelmäßige Impfungen, unter anderem gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut", sagt Obert. Auch sollten sie mindestens viermal im Jahr entwurmt werden. Gegen Parasiten wie Zecken, Milben und Flöhe helfen Spot-on-Präparate. Ein zusätzlicher Schutz für Freigängerkatzen ist ein Mikrochip. Er hilft, die Katze eindeutig zu identifizieren und wiederzufinden, falls sie entläuft oder verletzt gefunden wird. Die Registrierung läuft über Haustierzentralregister wie Tasso oder Findefix.
Foto: djd/Agila/FurryFritz - stock.adobe.com
Freigang für Katzen
Vier Tipps für den Schutz freiheitsliebender Samtpfoten
Veröffentlicht am: 09.06.2025
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