Ohne E-Mails ist Kommunikation heute kaum mehr vorstellbar – ob im Job oder privat. Weltweit soll der Mailverkehr sogar noch weiter wachsen.
Auf den ersten Blick sind die digitalen Nachrichten ressourcenschonend: kein Papier, kein Stift, keine Post-Logistik. Für die Übermittlung einer E-Mail ist stattdessen aber Energie notwendig. Zudem benötigen die Server, auf denen die E-Mails aus dem Postfach gespeichert sind, sehr viel Strom – und sind damit für die Produktion von viel CO2 verantwortlich.
Aktuellen Forschungen zufolge sind die CO2-Emissionen von Rechenzentren, Computern und auch Smartphones weltweit schon heute höher als die von Flugreisen. Die gute Nachricht: Mit wenigen Handgriffen können die Nutzer von E-Mail-Postfächern dazu beitragen, Energie und damit CO2 einzusparen:
- Löschen: Das Postfach regelmäßig von Altlasten befreien. Das heißt: Alte Mails löschen und anschließend den Papierkorb leeren. Dabei auch den sogenannten Junk- oder Spam-Ordner nicht vergessen.
- Keine E-Mails mit großen Anhängen: Sowohl der Versand selbst als auch die Speicherung von Mails mit großen Datei-Anhängen sind sehr energieaufwändig. Im Büro sind die Pfadnamen zu Ordnern auf dem Server eine speicherplatzsparende Alternative. Transferdienste sind eine weitere Möglichkeit: Hier können Nutzer große Dateien einfach an einen oder mehrere Empfänger senden. Die Dateien werden dort nach einer Woche wieder gelöscht.
- E-Mail-Flut eindämmen: Wer viele Newsletter empfängt, sollte überprüfen, ob er wirklich alle benötigt oder nicht doch einige abbestellen könnte.
- Umweltfreundliche Anbieter: Manche E-Mail-Anbieter achten besonders auf Nachhaltigkeit und betreiben ihre Rechenzentren mit Ökostrom.
- Das gute alte Telefon: Manchmal ist es schneller und sparsamer, einfach zum Telefonhörer zu greifen.
Übrigens: Auch Unternehmen können so gut Strom sparen. Warum nicht dem Chef vorschlagen, regelmäßige „Löschtage“ durchzuführen, an denen alle Mitarbeiter ihre E-Mail-Postfächer und Server aufräumen?
Quelle: ERGO Group
Stromverbrauch von E-Mails senken
... wie erklärt Jonas Weinknecht, Umwelt- und Klimaschutz-Experte von ERGO
Veröffentlicht am: 31.01.2020
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