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Morgengruß von Helmut Harff: Auf de schwäb'sche Eisebahne

… wollt amal a Bäurle fahre

Ja, ja, das waren noch Zeiten, als ein Bäurle mit der Bahn fuhr und seine Ziege mitnahm. Wobei, der schwäbische Bauer kann heute fast noch die ganze Strecke von Schtuegart, Ulm und Biberach, / Mekkebeure, Durlesbach fahren, wie es in dem Lied heißt.

Doch so gut hat es heute längst nicht jeder mehr, der auf das Auto verzichten und die Bahn benutzen will. Ja, es nutzen mehr Menschen die Bahn, aber die stammen zum großen Teil aus den urbanen Zentren und die sind alle auch ohne Ziegen, sprich großem Gepäck unterwegs. Wer abseits der Schnellstrecken zwischen den Ballungszentren mit der Bahn fahren will, der hat mit Zitronen gehandelt.  Wer da mit der Bahn fahren will, muss viel Zeit und Geld mitbringen.

Zwei Beispiele:
Von Forst/Lausitz (da in der Nähe wohne ich) in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam brauche ich mit dem Auto knapp zwei Stunden und 7 Liter Diesel für weniger als 10 Euro. Mit dem Zug dauert es gut 3,5 Stunden, ich muss zweimal umsteigen und eine Fahr kostet 17,10 Euro.

Von Forst/Lausitz nach Seefeld in Tirol bin ich mit dem Auto knapp 8 Stunden unterwegs und brauche Diesel für 175 Euro. Mit der Bahn dauert die Reise gut zwei Stunden länger und ich steige zwischen drei und sechs mal um. Hier kostet ein Ticket pro Person mindestens 119,90 Euro, so ich nicht sehr früh buche. Das rechnet sich nur, wenn ich allein unterwegs bin. Von meinem Gepäck – Koffer, Golfback, Kameratasche – mal gar nicht zu reden.

Ja, es ist ökologisch sicherlich sehr sinnvoll, die Bahn zu benutzen. Doch es ist alles andere als komfortabel und preiswert ist es auch nicht. Was macht der Mensch? Dem ist bekanntlich das Hemd näher als die Hose und er fährt eben mit dem Auto. Und das will man ja auch – von allen Seiten mit Ausnahme der Umweltschützer. Warum sonst misst das Schienennetz in Deutschland heute nur noch rund 38.400 km. Im Bahnreform-Jahr 1994 waren es noch 44.600 km. Warum sind noch immer zahlreiche Strecken eingleisig, warum sind noch immer viele Strecken alles andere als schnell zu befahren? Und, warum setzen alle – wirklich alle – noch immer auf das Auto?

Schön, die Autos sollen nicht mehr mit fossilen Brennstoffen fahren. Doch müssen Strom und alle anderen alternativen Treibstoffe ja auch produziert werden. Wer vom CO²-neutralen Auto faselt, glaubt auch, dass die Milch von der lila Kuh kommt und der Klapperstorch die Kinder bringt.

Doch was tun? Was tun, um die mit dem Auto gefahrenen Kilometer reduzieren? Ich glaube, dass ein tolles Bahnnetz dazu beitragen kann. Wenn dann das Fahren mit der Bahn nahezu kostenlos ist, wenn die Bahn einen Superservice anbieten würde, wenn Fahrpläne keine Wunschvorstellungen wären, wenn die Züge Tag und Nacht verkehren, dann würde sicher nicht nur ich sehr gern die Bahn benutzen. Doch wie wahrscheinlich ist das?

Na egal, jetzt frühstücke ich erst einmal mit der Besten Frau der Welt. Auf den Tisch kommt vor allem, was nicht weit heran gekarrt werden musste.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Bonaventura, Egon, Björn

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 15.07.2021

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