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Morgengruß von Helmut Harff: Die Banane – mein Obst

Sie war immer begehrt

Obst, das waren für mich nie Äpfel oder Birnen, sondern immer nur eines – die Banane. Die hatte schon in frühen Kindertagen einen Namen – Chiquita. Ich dachte wirklich, dass alle Bananen so heißen, begriff erst sehr spät, dass das eigentlich ein Firmen- oder Markenname ist.

Meine erste Erinnerung an die Banane hat selbstverständlich mit dem geteilten Berlin zu tun. Die gab es nämlich nicht im demokratischen Sektor, sondern im freien Teil der Stadt, wie die kalten Krieger auch Ost- und Westberlin nannten. Ja, die Banane war eine wichtige Waffe im kalten Krieg. Wer die Banane hatte, hatte recht. Wo es Bananen gab, war es gut. So sah auch ich es. Im Westen gab es bei den Verwandten zum Abendbrot Weißbrotstulle – Toastbrot kannte man noch nicht – mit Rama und Banane. Ich bekam nicht genug davon. Meine gleichaltrige Cousine verstand meinen Heißhunger nicht, ich nicht, dass sie die Nase rümpfte. Später verstand ich, dass sich die Eltern häufig nicht mehr leisten konnten.

Dann kam die Mauer und damit die Bananen-Prohibition. Na ja, verboten waren die gelben Früchte  nicht, es gab die nur so selten wie Schnee im August. Auch in den heiß begehrten Westpaketen waren nie Bananen. Die hätten wohl den Transport nicht überlebt. Nun bin ich auch ohne Bananen gewachsen und die DDR-Oberen haben schnell bemerkt, dass die Sehnsucht nach dem Obst größer war als nach dem Aufbau des Kommunismus. Die allein selig machende Weltanschauung ohne Banane, das wollte sich keiner vorstellen, selbst die Partei-und Staatsführung nicht. Also tat man einiges, dass wir im Osten auch mal das Obst aus dem Süden bekamen.

Dann fiel die Mauer und mit ihr alle Dämme in Richtung Banane. Die war fast wortwörtlich über Nacht zumindest in Berlin wieder da – nicht nur im Westen. Ich sehe noch die Marktschreier, die Bananen sicherlich nicht nur auf dem Alexanderplatz unter das Volk brachten. Sicherich wurden die Bananen in Westberlin kurzfristig knapp. Ich machte mir schon am 10. November einen ganzen Stapel Weißbrotstullen mit Rama und Bananen. Das schmeckte toll nach Kindheit.

Ganz ehrlich, bis heute schwöre ich auf Bananen. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es nicht nur die Dinger aus dem Supermarkt, sondern es sehr viele Sorten gibt, die sich nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich sehr unterscheiden. Die einen ist man roh, mit den anderen kocht man.

Das geht mir ganz sicher nicht allein so, wieso sonst feiert man in den USA heute den „National Banana Lovers Day“. Ja, ich würde sofort dafür plädieren, den „Tag der Bananenliebhaber“ zum nationalen Feiertag zu ernennen.

Was es zum Frühstück mit der Beste Frau der Welt der Welt gibt? Selbstverständlich auch Banane.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Monika, Gebhard, Vivian

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 27.08.2021

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