Es gibt immer wieder Ereignisse, an denen will man entweder bei anderen mit seinen Kochkünsten punkten oder sich und seinen Lieben etwas Gutes tun. Nun kann man sich selber am Herd versuchen, in die Gaststätte gehen oder einen Superkoch engagieren.
Das ist alles nur einen Frage von Selbstvertrauen oder des Geldbeutels. Gerade zu Weihnachten ist es aber auch eine Frage, einen Platz in der Gaststätte oder einen Koch zu bekommen. Doch das muss nicht sein. Man kann eigentlich alles verbinden. Die Gaststätte ist das „Schneider Bräuhaus“ in München, der gesuchte Koch arbeitet dort. Es ist niemand geringeres als Josef Nagler. Na, und man selber wird ja wohl einen Topf mit Wasser in Sternequalität zum Kochen bringen können.
Mehr braucht es nämlich nicht. Na ja, man muss schon aus dem „Schneider Bräuhaus dahoam“-Angebot das für sich richtig auswählen. Doch selbst wenn unter den zu verwöhnenden ein Vegetarier oder ein Veganer ist – alles kein Problem. Der Gourmet findet hier für jeden etwas – und das in Wahnsinnsqualität.
Ich hatte die Qual der Wahl und mich für das „Wintermenü dahoam“ für 34,90 Euro pro Portion entschieden. Das klingt auf den ersten Blick nicht gerade preiswert. Sagen wir mal so für ein Menü aus Maronenrahmsuppe mit Zimtschöberl als Vorspeise, Bayerischer Hirschbraten in Elisensoße mit Blaukraut, Spatzn, Sauerrahm und Preiselbeeren als Hauptgang und Lebkuchenmus mit Birnenröster und Spekulatius als Dessert stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis allemal. Zumal man wirklich nichts weiter tun muss, als alles 20 Minuten im heißen Wasserbad ziehen zu lassen. Man kann dann einfach genießen, sich um seine Gäste oder sich selber kümmern. Man muss sich nicht anziehen, keine Maske tragen, keine Impfung nachweisen.
Wer nun meint, dass zumindest der Abfall gegen die Bestellung im „Schneider Bräuhaus“ spricht, soll sich mal seinen eigenen Abfallberg ansehen, wenn er Koch spielt. Von den gefahreren Kilometern und dem heimischen Energieverbrauch ganz zu schweigen.
Ich kann die Menüs von „Schneider Bräuhaus dahoam“ nur allerwärmstes empfehlen – und das vor allem für Singles und Paare. Ach ja, wer nicht kurz vor dem Verhungern ist, bei dem reichen zwei Portionen auch für einen dritten Esser.
Bewertung: 5+ von 5 Sterne
Harff testet: Wintermenü dahoam
In 20 Minuten zum Sternekoch
Veröffentlicht am: 13.12.2021
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