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Die einen sammeln Briefmarken, die anderen Autos

... von Hans-Robert Richarz, Autoren-Union Mobilität



Bücher, Münzen und Briefmarken – in dieser Reihenfolge sammeln die Deutschen laut einer Studie der Steinbeis-Hochschule Berlin am liebsten die Objekte ihrer Begierde. „Sammeln“, so heißt es dort, „ ist eine Beschäftigung, die seit Menschengedenken existiert und dem Wandel der Zeit unterliegt.  Wurde in der Steinzeit zu Überlebens- und Selbstschutzzwecken gesammelt, steht heute der Spaß am Sammeln und Entdecken im Vordergrund.“

Und teilweise auch, wie es später heißt, zur Geldanlage. Hochpreisige Sammelobjekte wie Uhren, Kunst und Antiquitäten bleiben verständlicherweise Leuten mit besonders dicken Brieftaschen vorbehalten. Ganz zu schweigen von teurem altem Blech auf vier Rädern.

Jetzt hat die britische Bill Plant Driving School, eine der bekanntesten Fahrschulketten des Landes, untersucht, wo sich die wertvollsten Autosammlungen der Welt befinden und wem sie gehören. Danach regiert der Sultan von Brunei, Hassanal Bolkiah, über die größte Autosammlung der Welt. Insgesamt über 7000 Fahrzeuge in einem Wert von rund fünf Milliarden US-Dollar (ca. 4,56 Milliarden Euro) sollen in seiner Garage stehen. Gold scheint die Lieblingsfarbe des Monarchen zu sein. Augenfällig wird das bei einem seiner Rolls Royce-Modelle, einer Sonderanfertigung speziell für ihn. Das Dach im hinteren Teil des Fahrzeugs lässt sich öffnen, so dass er sich – meist zusammen mit einer seiner Gattinnen – dem gewöhnlichen Volk zeigen kann, geschützt von einem ebenfalls goldenen Sonnenschirm.

Neben dieser Gold-Limousine besitzt der Sultan weitere 600 Rolls-Royce sowie rund 300 Ferrari in seiner Kollektion. Angeblich soll der Regent des an Erdöl reichen Kleinstaats auf der Insel Borneo im südchinesischen Meer in den 1990er-Jahren fast die Hälfte aller in diesem Jahrzehnten produzierten Rolls-Royce in Beschlag genommen haben.

Der Istana Nurul Iman Palace, seine Residenz, steht als größter Palast der Welt im Guinness-Buch der Weltrekorde. Wie es sich gehört, ist die Kuppel vergoldet. Das Gebäude verfügt über mehr als 1700 Zimmer, 257 Badezimmer, fünf Pools und 110 klimatisierte Hallen für die Autosammlung.

Der Ferrari F 40 wurde von 1987 bis 1992 hergestellt, um das 40-jährigen Jubiläum des Unternehmens zu feiern. Von den elf bekannten Fahrzeugen dieses Typs, die dem Sultan von Brunei gehören, erfuhren zehn kosmetisches und leistungsmäßiges Tuning durch Pininfarina. Weitere Höhepunkte der Sammlung sind zehn der insgesamt 106 produzierten McLaren F1-Exemplare, davon fünf straßentaugliche Wagen: drei F1 LM, ein F1 GT, und ein F1 GTR, die bei Versteigerungen mutmaßlich einen achtstelligen Eurobetrag erzielen würden. Und dass auch ein paar Bugatti-Exemplare die Kollektion bereichern, versteht sich von selbst: darunter mindestens drei Bugatti EB 110 aus den frühen 1990ern.

Mit Kollektionen ganz anderer Art kennt sich der Herr über die zweitgrößte Autosammlung der Welt bestens aus. Der US-Amerikaner Ralph Lauren ist nicht nur eine Ikone der Modebranche, sondern auch für seine umfangreiche Sammlung von Automobilen mit etwa 100 verschiedenen Fahrzeugen bekannt, die von exotischen Hypercars bis hin zu Oldtimer-Rennwagen reichen.

Experten schätzen, dass seine Sammlung rund 350 Millionen Dollar wert ist, nicht nur aufgrund ihrer schieren Größe, sondern auch wegen einer Reihe seltener Modelle, darunter ein Ferrari 250 GTO von 1962, ein McLaren F1 LM, ein 1929 „Blower Bentley“ 4 1/2 Liter, ein Mercedes-Benz SSK „Count Trossi“ von 1930 (auch bekannt als „The Black Prince“) und ein Lamborghini Reventón Roadster, um nur einige zu nennen.

Hierzulande weniger bekannt – das könnte sich bald ändern – ist Lawrence Stroll, ein kanadischer Milliardär. Immerhin ist er Mitbesitzer des Aston-Martin-Formel-1-Teams und verfügt über eine bedeutende Sammlung von Oldtimern von Ferrari, darüber hinaus eine Handvoll anderer Modelle von McLaren und einen Ford GT.

Während er in Bezug auf den Wert seiner Autosammlung nur knapp die Top Drei verpasst, ist die Autosammlung des US-Fernsehmoderators Jay Leno mit über 175.500 Google-Suchanfragen im vergangenen Jahr die meistgesuchte im Internet. Leno besitzt knapp 300 Fahrzeuge, darunter sowohl Autos als auch Motorräder, und hat auch eine eigene TV-Show namens „Jay Leno's Garage“. Seine Sammlung umfasst einige der letzten verbliebenen Modelle von Fahrzeugen wie das Duesenberg Model X und das Chrysler Turbine Car.

Keine Frage, auch andere Promis umgeben sich mit wertvollen Autos, teils aus Leidenschaft, teils aus nüchterner Überlegung, wie Geld sich angesichts Inflation und fehlender Zinsen am besten vermehren lässt. Ob Sportler wie die Fußballer Lionel Messi (Paris St. Germain) oder Christiano Ronaldo (Manchester United) und Milliardäre wie Bill Gates (Microsoft) und Jeff Bezos (Amazon) – sie alle umgeben sich gerne mit exklusivem Blech, sie es zeitgenössisch oder von einst.

Doch auch für Normalverdiener kann es sich im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen, das richtige Auto in der Garage stehen zu haben. So berichtete zum Beispiel kürzlich die Online-Seite des Nachrichtensenders n-tv über den Wertzuwachs des Mini-Geländewagens Suzuki Jimny: „Top ausgestattete Exemplare mit Tageszulassung und geringer Laufleistung kosten momentan bis zu 40.000 Euro. Selbst ältere Jimny mit mehreren zehntausend Kilometern auf der Uhr werden deutlich über dem einstigen Listenpreis gehandelt. Bei seinem Marktstart kostete der kleine Kraxler in der Basisversion rund 17.900 Euro.“

Foto: Autoren-Union Mobilität/GQ India

 


Veröffentlicht am: 14.03.2022

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