Morgengruß von Helmut Harff: Ab in die Pilze

Zugegeben, ich kenne nur sehr wenige Pilzsorten. Das bedeutet, dass ich auch nur sammel, was ich kenne. Es bedeutet auch, dass andere Sammler, die mir folgen, noch viele Pilze finden werden.

Doch das nur mal so. Ja, ich gehe gern durch den Wald und wenn ich dabei Steinpilze, Maronen, Schirmpilze und was ich noch so kenne, finde, dann zücke ich mein Messer und die Pilze wandern ins Körbchen. Das streifen durch den herbstlichen Wald tut meiner Seele gut und die gesammelten Pilze bereichern völlig kostenlos den Speiseplan der Besten Frau der Welt und mir. Ich glaube, das nennt man eine Win-Win-Situation, wobei die Pilze sicherlich nicht zu den Gewinnern gehören.

Ja, auch wenn ich nicht jeden Baum umarme, wenn ich keine Kraftorte spüre, so ist ein herbstlicher Waldspaziergang etwas, was mich ruhiger macht, was mich vergessen lässt, dass ich noch mit den Folgen der Corona-Infektion zu kämpfen habe. Ja, ich bin auch in der Zeit, in der ich „positiv“ war, gern in den Wald gegangen. Warum auch nicht, da trifft man eher einen Elch, wie er gerade in Forst/Lausitz unterwegs war, oder einen Wolf, als einen Menschen. Und, auch als „positiver“ muss man ständig raus, zum Arzt oder ins Testzentrum. Bis zum Wald sind es für mich gerade 30 Meter, aus medizinischen Gründen war ich in den vergangenen Wochen rund 300 Kilometer allein im Auto unterwegs.

Nun bin ich wieder freigetestet – was für ein Wort – und ich kann wieder unter Menschen. Also geht es heute nach fast vier Wochen endlich wieder auf den Golfplatz. Mal sehen, ob ich noch einen Ball treffe.

Jetzt treffe ich mich zum Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Cordula, Salome, Ingbert

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