
Am  13. Februar feiert die UNESCO den Welttag des Radios. Das Datum geht  zurück auf die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946.  Radio ist das Informationsmedium, das weltweit die meisten Menschen  erreicht.
Sie schätzen es als verlässliche Quelle  für relevante, zuverlässige Nachrichten, auch in Krisenzeiten. Die  regional und überregional ausgestrahlten Informationsprogramme der ARD  sowie das nationale Programm Deutschlandfunk haben daran einen Anteil.
Radio in Deutschland – vielfältig, beliebt und digital
Rund  vier Stunden am Tag wird Radio in Deutschland gehört – die  Digitalisierung treibt den Fortschritt: Die Nutzung insbesondere der  DAB+ Programmen wächst, meldete das Marktforschungsinstitut agma. Im  Weitesten Hörerkreis kommt DAB+ auf einen Anteil von 27,0 Prozent (Hörer  ab 14 Jahre, ma 2022 Audio I: 24,5 Prozent).
Diese positive  Entwicklung zeigt sich auch beim Geräteabsatz. Im vergangenen Jahr waren  laut GfK 42 Prozent aller verkauften Radiogeräte mit DAB+ Empfänger  ausgestattet. Trotz rückläufiger Gesamtmarktlage stieg der Anteil von  DAB+ Geräten im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent. Geräte mit  ausschließlichem DAB+ Empfang stellten in 2022 ein Drittel des  Gesamtradiomarkts dar. Knapp jedes zehnte verkaufte Radio war ein  hybrides Gerät, das neben DAB+ noch weitere Empfangsoptionen bietet.  Während der Marktanteil von Internetradios bei rund einem Viertel stabil  blieb, stellten reine Analog-Empfänger nur noch ein Drittel des  Radiomarktes dar.
DAB+ als verlässlicher Übertragungsweg beim Zivilschutz
DAB+  kann noch mehr: Künftige Gerätegenerationen werden einen wichtigen  Beitrag zum Bevölkerungsschutz leisten. Erste Geräte sollen ab 2024 eine  Weiterentwicklung der klassischen Warndurchsage umfassen. Zusätzlich  zur Ton-Signalisierung und Sprachdurchsage sollen Radios im  Katastrophenfall aus dem Standby geweckt werden können. Dies ist zum  Beispiel bei Radioweckern von Vorteil. In Gerätegenerationen ab 2025  stehen die Barrierefreiheit sowie fremdsprachliche und erweiterte  Textinformationen im Fokus. Damit behauptet sich der digitale  Radiostandard DAB+ und die darüber verfügbaren digitalen Datendienste  auch in Krisenfällen als zukunftssichere Alternative zu UKW.
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