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Natürlich in der Provence unterwegs

Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung verschonen die Provence vor touristischer Abnutzung



Die Provence gehört zu den meistbesuchten Urlaubsregionen weltweit. Schon früh erkannte die Bevölkerung das Gefahrenpotenzial von Massentourismus auf die Entwicklung der Naturräume.

Zur Avantgarde der Förderer der Artenvielfalt gehörte Jean-Henri Fabre, der vor 200 Jahren das Licht der Welt erblickte und für Insektenforscher eine unumgängliche Referenz darstellt. Seinen Spuren folgt man in Sérignan du Comtat im Vaucluse. Wer schon mal in der Gegend weilt, sollte sich in den Gärten der Provence umsehen und angesichts des Klimawandels erfahren, wie die Gewächse mit den enormen klimatischen Bedingungen umgehen.

Der Nationalpark Port-Cros wurde hingegen vor 60 Jahren ins Leben gerufen. Neben umfassenden Umweltschutzprojekten für Land und Meer gehört es zu den Missionen des Nationalparks, die Besucher für die Umwelt zu sensibilisieren. Ein reichhaltiges Programm gestaltet das Jubiläumsjahr und ein neuer Entdeckungspfad führt durch das Naturschutzgebiet der Salinen auf der Halbinsel Giens.

Der regionale Naturpark Verdon will genauso die nachhaltige Entwicklung eines touristisch vielbesuchten Gebietes fördern. Das neue Radwegnetz „Verdon à Vélo“ sorgt ab diesem Jahr, dass die sanfte Entdeckung der Schluchten und der Umgebung des Lac de Saint-Croix gefördert wird.
 
200. Geburtstag von Jean-Henri Fabre

Der Naturwissenschaftler, Dichter und Schriftsteller ist heute aktueller denn je. Anno 1879 kaufte er den „Harmas“ in Sérignan du Comtat im Vaucluse. Vor dem stattlichen Haus unterhielt er einen kargen Garten, ideal für Artenvielfalt und Biotop für Insekten. Abgeschirmt von den Blicken der Passanten forschte er hier vierzig Jahre, wo auch sein berühmtes Werk „Souvenirs Entomologiques“ entstand. Das Mekka der Insektenforscher gehört mittlerweile dem Nationalmuseum für Naturgeschichte an und wird umfassend renoviert. Ab Juni 2023 kann man die Sammlung Fabres, seine Arbeitszimmer und Utensilien wieder besichtigen.

Unweit vom Harmas ergänzt das Naturoptère den Besuch mit thematischen Ausstellungen, Workshops und Animationen. Seit 2010 geöffnet wurde es in zeitgenössischer Architektur und nach Ökostandards gebaut. Harmas und Naturoptère kann man mit einem einzigen Eintritt besuchen. Zum Jubiläum Fabres wartet auch das Musée Requien in Avignon mit einer Ausstellung zu seinen Stationen in der Region auf. Von Mai bis Dezember 2023 soll sie die Aktualität von Fabres Studien auf die Gegenwart beleuchten. Der Eintritt ins Musée Requien ist kostenlos.
 
Reichhaltiges Programm zum 60. Geburtstag des Nationalparks Port-Cros

Vor sechzig Jahren war Port-Cros der erste europäische Nationalpark, der terrestrische sowie maritime Zonen umfasste. Die Artenvielfalt ist in Bezug auf Fauna wie Flora enorm und viele geglückte Initiativen des Nationalparks konnten Umweltsünden wieder ins Positive wenden. Anlässlich des 60. Geburtstags bereichern rund fünfzig neue Animationen und Veranstaltungen das Jahresprogramm des Nationalparks. Dabei handelt es sich um Aktionen, die für Umweltschutz sensibilisieren, Ausstellungen, Ausflüge und vieles mehr. Die Einführung des Welttags der Feuchtgebiete im Februar 2023 ist die Gelegenheit, die Halbinsel Giens und deren ehemalige Salinen in den Vordergrund zu stellen. Seit 2005 zum Nationalpark zugehörig sind sie Lebensraum für Flamingos, Krebstiere und viele andere Arten. Um die Salinen mit der enormen Biodiversität im Gleichgewicht von Entdeckung und Schutz zu erkunden, wird ein 1,6 Kilometer langer Entdeckungsweg zwischen den Parkplätzen Arromanches und La Capte eingerichtet. Ab Saisonbeginn 2023 soll er eröffnet werden und erlaubt es Radlern und Spaziergängern, die alten Salinen und deren ganz eigenen Naturraum aus nächster Nähe zu entdecken. Nationalpark Port-Cros – Hyères-les-Palmiers
 
Provenzalische Gärten die dem Klima trotzen

Das Vaucluse im Hinterland ist sonnenbeschienen und trocken, wie es für provenzalische Landschaften typisch ist. Dennoch findet man zauberhafte Gärten, die mit diesem Klima zurechtkommen. Sylvie und John züchten an den Hängen des Mont Ventoux, in der „Roseraie de Gérenton“ in Bédoin, alte Rosenarten, die dem mediterranen Trockenklima trotzen. Die verschiedenen Rosen werden als Schösslinge gezogen, was sie gegenüber dem Pfropfen robuster macht. Zwischen September und Juni werden vorwiegend Rosenstöcke verkauft, während der Garten selbst von Mai bis Juni öffnet. In Puyméras hat hingegen der Landschaftsgärtner Jean-Paul Boyer den „Jardin remarquable de la Basse Fontaine“ auf über 6000 Quadratmetern geschaffen. Die Einzigartigkeit des Gartens liegt darin, dass er verschiedene Atmosphären in ein Ensemble vereint. Die Gärten von Val Joanis, einem Weingut, brüsten sich auch mit dem Label „Jardin remarquable“. Inmitten der Weinberge vereinen sie Gemüse- mit Blumenbeeten und präsentieren das Ganze in französischer Gartenmanier. Eine beliebte Kulisse bei Brautpaaren. Wer Duft- und Heilpflanzen liebt, sollte dem Jardin botanique du Domaine de la Citadelle in Ménerbes einen Besuch abstatten. Ob essbar oder giftig, hier erweitern Neugierige ihr Pflanzenwissen garantiert. Roseraie de Gérenton - Le Jardin de la Basse Fontaine – Jardins Val Joanis – Jardin Botanique de la Citadelle
 
Verdon à Vélo - Projekt zur sanften Entdeckung

Der Verdon ist mit seinen Schluchten und dem See Sainte-Croix ein überaus beliebtes Urlaubsgebiet der Provence. Die Lavendelfelder auf der Hochebene und die beeindruckenden Schluchten mit smaragdgrünem Wasser gehören zu den meistbesuchten Highlights der Destination. Um die Entwicklung dieser Region nachhaltig zu gestalten und die Touristenströme zu regulieren, gründeten die 46 Gemeinden des Schutzgebietes anno 1997 den regionalen Naturpark Verdon. „Verdon à Vélo“ ist das neueste Projekt, um das Naturjuwel dem Publikum per sanfter Fortbewegung zugänglich zu machen. Die verschiedenen Radstrecken über 256 Kilometer sollen den unmotorisierten Verkehr fördern, damit Besucher die großartige Biodiversität des Verdons möglichst hautnah entdecken können. Im letzten Jahr haben die beiden angrenzenden Departements Var und Alpes de Haute-Provence die Beschilderung vorangetrieben, so dass das neue Radwegnetz im Frühjahr 2023 eingeweiht werden kann. „Verdon à Vélo“ umfasst ein ganzes Netzwerk an touristischen Dienstleistern und dient auch dem Ziel, die Nebensaison auszubauen. So findet man entlang der Strecke vom Radhotel bis zur Fahrradvermietung auch Pannenservice oder Gepäcktransport. Verdon à Vélo – Regionaler Naturpark Verdon

Foto: M. Ripert

 


Veröffentlicht am: 23.02.2023

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