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Kommentar: Trau, schau wem!

Kommentar von Rudi Mentär, Autoren-Union Mobilität



Wer kennt nicht den Witz vom Henker mit dem extrascharfen Schwert? Nach dem Schlag klagt der Deliquent: „Ich habe gar nichts gemerkt“. Der Scharfrichter antwortet: „Nicken Sie mal!“

EU-Kommissar Frans Timmermans bleiben bis zur endgültigen Lösung noch reichlich Gelegenheiten zu einer Hinrichtung des Projekts „e-Fuels only“-Automobile nach Brüsseler Art. Bis zu den für Herbst 2024 zugesagten Regelungen bleiben noch genug Gelegenheit für ein „Nicken Sie mal!“

Als Verbündete bieten sich Timmermans all die Großserienhersteller an, die den Verzicht auf den Verbrennungsmotor beschworen hatten. So mancher Schwur waren zwar nicht so ernst gemeint wie er klang – schon wegen des internationalen Geschäfts. Nun müssen sie die drei Jahre Entwicklungspause wieder nachholen, wenn sie den anderen beim Verbrenner keinen Vorsprung lassen wollen. Und dabei sollen sie dann ein Auto bauen, das kein Benzin und keinen Diesel verträgt, sondern nur e-Fuels. Von Sensoren ist die Rede oder von Extra-Einfüllstutzen.

Auch die Mineralölkonzerne können Timmermans Gründe liefern, das scharfe Schwert zu schwingen. Für das „e-Fuels only“-Auto brauchen sie eine neue Infrastruktur vom Hersteller über Transport und Lagertank bis zur Extra-Tranksäule. Dabei haben die Strategen der Mineralölindustrie begonnen, über einen Rückzug der Tankstellen aus Europa nachzudenken. Schließlich wäre die Tankstelle von heute nach dem Aus des Verbrenners tot gewesen, bestenfalls verkümmert zur Versorgungsstation für den Lastverkehr und einige einen kleinen Ladepark. Nun müssen sie neu denken. Ist nichts mit Rückzug!

Aber seine stärksten Unterstützer findet der Kommissar im Europaparlament. Die hatten Timmermans Umgang mit dem Thema e-Fuels gern übernommen: Wir killen den Verbrenner im Privatwagen und halten alle hin, die Technologieoffenheit wollen und gleiches Recht für Bürger und Wirtschaft anmahnen. Die wurden stillgehalten mit der angekündigten Absicht, die Regelung zu prüfen. Aussitzen war das Ziel und dabei als Trost die Evaluation im Jahr 2026 anbieten. Sie sehen sich heute als Hintergangene. Und das geht gegen die Ehre der Idee.

Und auch die Medien lassen sich nur ungern vom Mainstream abbringen. (cen/Rudi Mentär)

Foto: Autoren-Union Mobilität/mobil.org

 


Veröffentlicht am: 30.03.2023

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