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Transsexuelle Paare mit Kinderwunsch

... blicken gen Skandinavien



Mehrere transsexuelle Paare, die eine Familie gründen möchten, stoßen oft auf Widerstand in puncto Gesetzgebung, Kosten und Kinderwunschbehandlung. Die Erfahrung haben der transgeschlechtliche Ryan und seine Frau Jessica aus Augsburg gemacht.

Um die 600.000 Bundesbürger*innen sind transgeschlechtlich, und 2020 unterzogen sich in Deutschland mehr als 2.000 Personen einer Geschlechtsumwandlung. Diese Zahl setzt sich laut statistischem Bundesamt aus 1.400 Transfrauen und 600 Transmännern zusammen.

Obwohl viele transsexuelle Paare davon träumen, ihre eigene Familie zu gründen, stoßen sie oft auf viele Herausforderungen und Probleme, wenn sie deutsche Kinderwunschkliniken kontaktieren. Deshalb blicken immer mehr Paare ins Ausland, wo die Möglichkeiten für eine Insemination besser sind. Hierfür haben sich 2021 auch Jessica und Ryan Bode aus Augsburg entschieden.

„Zu Anfang hatten wir uns für eine Kinderwunschklinik in Augsburg entschieden, hatten aber nicht das Gefühl, professionell behandelt zu werden. Obendrein war die Auswahl an Spendersamen sehr begrenzt. Darüber hinaus gab es nur private Profile, so dass wir keine Bilder der jeweiligen Spender sehen konnten. Unser größter Wunsch, jemanden mit derselben Hautfarbe wie Ryan zu finden, konnte auch nicht erfüllt werden”, so Jessie Bode.

Dänischer Samen kommt gut an


Nach vielen Hürden im deutschen Gesundheitssystem reisten Jessica und Ryan 2021 nach Dänemark, um andere Möglichkeiten aufzusuchen und die richtigen Personen zu finden, die bei der Insemination behilflich sein konnten.

„Es ist sehr schwer, in Deutschland behandelt zu werden. Deshalb hatten wir uns nach Alternativen umgesehen, und unsere Wahl fiel auf Dänemark. Es begann eigentlich damit, dass wir genau den Spendersamen gefunden hatten, den wir haben wollten. Leider konnte er nicht nach Deutschland geschickt werden, weshalb wir Diers Klinik kontaktiert hatten. Uns wurde die Klinik empfohlen, und nach einem einleitenden Gespräch herrschte bei uns kein Zweifel darüber, dass wir uns hier in Behandlung begeben wollen“, erzählt Jessie Bode und ergänzt:

„Es war die Reise nach Dänemark wert. Das Personal war entgegenkommend und hat uns während des gesamten Prozesses unterstützt. Der Verlauf war sogar überraschend kurz, weil Jessica nach dem ersten Versuch schwanger wurde. Uns wurde nicht nur unser größter Wunsch in Form unseres Traumkindes erfüllt, sondern es gab auch noch einen zusätzlichen Bonus. Die Kinderwunschbehandlung kostete nur ein Drittel dessen, was sie in Deutschland kostet“, freut sich Ryan Bode.

7 von 10 Kunden sind aus Deutschland

Bei Diers Klinik in Aarhus mitten in Dänemark kommt 70 Prozent der Kundschaft aus Deutschland, und laut der dänischen Gesundheitsbehörde kommt etwa die Hälfte aller Frauen, die in Dänemark mit Spendersamen inseminiert werden, aus dem Ausland.

„Es ist ein wenig komisch, dass zwischen zwei Ländern ein so gravierender Unterschied besteht, aber unsere deutschen Kunden stoßen alle auf dieselben Herausforderungen: Für transgeschlechtliche Paare ist es problembehaftet und unglaublich teuer, in Deutschland eine Kinderwunschbehandlung zu durchlaufen. Kombiniert mit unseren hormonfreien Behandlungen heißt dies, dass viele Deutsche im Ausland ihren Traum vom Kinderwunsch wahr werden lassen“, weiß Liza Diers, Leiterin und Inhaberin von Diers Klinik und Mutter von drei Spenderkindern.

Jessica und Ryan hatten sich 2013 kennengelernt. Damals hatte Ryan seine Transformation begonnen und lebt heute als Mann. Das Paar aus Augsburg heiratete 2019.

2021 wurde Jessica nach der Behandlung in der Diers Klinik im dänischen Aarhus schwanger und brachte im letzten Jahr den Sohn des Paares, Elliot, zur Welt.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 08.08.2023

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