
Seit  der Covid-Pandemie sind QR-Codes ein fester Bestandteil des täglichen  Lebens geworden. Die seltsamen, kastenförmigen Barcodes wurden oft auf  Covid-Ausweisen verwendet, um den Impfstatus nachzuweisen.
Jetzt, wo wir wissen, wie man sie benutzt, setzen Unternehmen QR-Codes überall ein.
Was ist "Quishing"?
QR-Codes  sind unglaublich vielseitig. Sie können praktisch alles in einem dieser  Quadrate kodieren, von Website-Adressen über Wi-Fi-Passwörter bis hin  zu Kontaktdaten und mehr. Und jeder kann mithilfe von kostenlosen  Online-Tools seine eigenen QR-Codes erstellen.
Hacker sehen darin  eine neue Chance und erstellen QR-Codes, die ihre Opfer auf gefälschte  Webseiten leiten. Wie bei einer herkömmlichen Phishing-Website wird der  Benutzer dann aufgefordert, vertrauliche Informationen wie Passwörter  oder Kreditkartendaten preiszugeben. Manchmal wird auch versucht, das  Opfer dazu zu verleite, Malware von der Website herunterzuladen.
Warum ist Quishing wirksam?
Es  gibt zwei Gründe, warum Quishing so effektiv ist. Erstens kann man die  verschlüsselte Website nicht "lesen", ohne den QR-Code zu scannen, so  dass es schwierig ist, zu erkennen, ob die Adresse legitim ist.
Zweitens  ist es eine gängige Praxis, bei der Erstellung von QR-Codes  URL-Verkürzungen zu verwenden, damit sie effektiver funktionieren. Aber  selbst wenn Ihre QR-Code-Scanner-App die Webadresse anzeigt, bevor Sie  sie besuchen, ist es unmöglich, genau festzustellen, wohin die verkürzte  URL verweist. Das bedeutet, dass Sie sich möglicherweise einem Risiko  aussetzen, wenn Sie auf den Link klicken.
Wie kann man sich vor Quishing schützen?
Die gute Nachricht ist, dass der Schutz vor Quishing ähnlich funktioniert wie der Schutz vor normalem Phishing.
Erstens:  Scannen Sie niemals einen QR-Code aus einer unbekannten Quelle. Wenn  der Code an eine E-Mail oder Nachricht eines bekannten und  vertrauenswürdigen Absenders angehängt oder in einer Zeitschrift  abgedruckt ist, ist er wahrscheinlich sicher. Wenn das Bild jedoch von  einem unbekannten Konto stammt oder Sie es in der Öffentlichkeit sehen  (z. B. an einer Wand), sollten Sie es nicht scannen, da Sie seine  Echtheit nicht überprüfen können.
Zweitens: Seien Sie auf der  Hut. Wenn Sie dennoch einen unbekannten QR-Code scannen, stellen Sie  sicher, dass Sie die übliche Überprüfung der Zielwebsite durchführen,  bevor Sie persönliche Daten eingeben oder Dateien herunterladen.  Vergewissern Sie sich, dass die Website sicher ist (achten Sie auf das  Vorhängeschloss-Symbol in der Adressleiste) und dass die Adresse selbst  korrekt ist (facebook.com NICHT facebookmail.com usw.).
Drittens:  Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung für Ihre  Onlinekonten. Wenn Sie nun auf eine betrügerische Website gelockt werden  und Ihr Passwort preisgeben, können Cyberkriminelle Ihre Zugangsdaten  dennoch nicht verwenden. Der Grund dafür ist, dass sie keinen Zugriff  haben auf Ihre anderen Authentifizierungstools (wie die  Google-Authenticator-App). Hoffentlich kommen Sie nichtsdestotrotz nicht  in diese Situation.
Benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand
Auch  wenn immer neue Bedrohungen - wie Quishing -  auftauchen, lassen sich  viele dieser Angriffe leicht vermeiden, wenn Sie aufmerksam bleiben und  Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen. Denken Sie auch daran, dass  selbst eine kostenlose Testversion von Panda Dome hilfreich ist, um  einen Backup-Schutz zu erhalten - nur für den Fall der Fälle!
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