(djd). Sommersprossen, Sand in den Schuhen und sonnengeküsste Haut – der Urlaub hinterlässt oft schöne Spuren. Doch manchmal schleicht sich auch ein unangenehmes Souvenir mit ein: Nagelpilz. Die Infektion tritt häufig nach dem Barfußlaufen in Hotelbädern, am Pool oder in Gemeinschaftsduschen ein. Aber ebenso kann man sich in heimischen Schwimmbädern, Umkleidekabinen oder der Sauna schnell anstecken.
„In Deutschland wird eine Prävalenz von Nagelpilzinfektionen mit 12,4 Prozent angegeben“, weiß Dr. Bartosz Malisiewicz, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten: „Verstärkt tritt eine Infektion bei älteren Menschen auf.“ Die unerwünschten Folgen zeigen sich meist erst Wochen später in Form von verfärbten, brüchigen oder verdickten Fußnägeln. Wer jetzt denkt „Das wächst schon raus“, liegt leider falsch. Nagelpilz verschwindet nicht von allein, sondern er muss gezielt und über einen langen Zeitraum behandelt werden.
Die Ausbreitung verhindern
Die gute Nachricht: Wer früh reagiert, kann eine langwierige Ausbreitung verhindern. Denn ein Nagelpilz bleibt selten allein. Wird er nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann er auf weitere Nägel übergreifen. Es ist wichtig, schon bei ersten Anzeichen wie Verfärbungen oder rauen Stellen zu reagieren. Empfohlen wird in der Regel die Anwendung eines antimykotischen Nagellacks, beispielsweise mit dem Wirkstoff Ciclopirox wie in Ciclopoli. Der Lack wird einmal täglich aufgetragen, zieht schnell ein, ist wasserlöslich und erfordert keine aufwendige Vorbehandlung. „Die Nägel müssen nicht gefeilt werden – das erleichtert die Anwendung und unterstützt die Therapietreue“, erklärt Antonia Rexin, Apothekerin aus Hamburg. Geduld ist entscheidend. Die Behandlung sollte so lange durchgeführt werden, bis der Nagel gesund nachgewachsen ist – das kann bei Fußnägeln bis zu zwölf Monate dauern.
Tipps zur Vorbeugung
Damit es gar nicht erst zur Infektion kommt, sind einfache Maßnahmen sinnvoll. Hilfreiche Tipps finden sich auch unter www.ciclopoli.de. So gilt es, in öffentlichen Schwimmbädern, Saunen und Gemeinschaftsduschen immer Badeschuhe zu tragen, denn Pilze fühlen sich dort besonders wohl, wo es warm und feucht ist. Die Füße sollte man stets sorgfältig abtrocknen – besonders die Zehenzwischenräume.
Wichtig ist auch: Socken bei mindestens 60 Grad Celsius waschen, atmungsaktive Schuhe tragen und Pflegeutensilien wie Feile und Schere regelmäßig desinfizieren. Wer bereits einmal betroffen war, desinfiziert am besten auch das Schuhwerk, um Rückfälle zu vermeiden.
Foto: djd/Almirall Hermal
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Unerwünschtes Urlaubssouvenir: Nagelpilz erkennen und behandeln
Veröffentlicht am: 18.07.2025
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