
Deadlines,  Überstunden, Social-Media-Dauerschleife und Ärger mit den Liebsten:  Auslöser für Überlastungen gibt es viele und sie betreffen uns alle –  unabhängig vom Alter. Die Beeinträchtigungen des Wohlbefindens sind  daher vielfältig. 
Statt „Zähne zusammenbeißen!“ sollte es also  heißen: „Ausgleich schaffen und relaxen!“. Doch wie das funktioniert,  darüber streiten sich die Generationen. Das hat zumindest eine Studie  der American Psychological Association herausgefunden. Demnach finden  Gen X, Gen Z und Co. ihre jeweils ganz eigenen Wege zur Entspannung und  Entschleunigung. Was jedoch nicht bedeutet, dass sie nicht voneinander  lernen könnten. Vielmehr zeigen die verschiedenen Herangehensweisen ein  paar ultimative Tipps auf, die Jung wie Alt zu mehr Entspannung und  Wohlfühlmomenten verhelfen können.
    
Die Traditionellen: Ausgleich zu Technologien
Die  70er Jahre sind in die Geschichte eingegangen als Periode der Krisen,  Umbrüche und revolutionären Veränderungen. Die Kinder dieser Zeit sind  die Generation X. Diejenigen, die zwischen 1968 und 1980 geboren sind,  zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Aufschwung des Internets  miterlebt, aber heute stark mit modernen Technologien zu kämpfen haben.  Das könnte einer der Gründe sein, warum sie fast 20 Prozent mehr  Anspannung als ihre Eltern empfinden. Die Studie der American  Psychological Association zeigt jedoch auch andere Belastungsquellen  auf. So sind zwei Drittel der X-er von der Arbeit genervt und ganze 46  Prozent besorgt um ihre Gesundheit. Um nach einem langen Arbeitstag  abzuschalten, greifen sie auf altbewährte Mittel zurück: 50 Prozent  geben an, gerne Zeit in der Natur zu verbringen, spazieren zu gehen oder  Musik zu hören. Immerhin 40 Prozent setzen zur Entspannung auf  spannende Lektüre und lesen ein Buch. 
Die Ausgelaugten: Nichts als Arbeit
Generation  Y, Generation Me oder einfach Millennials: Sie sind die progressivsten  und kommunikativsten des 20. Jahrhunderts. Geboren zwischen 1981 und  1996 sind sie dadurch verbunden, dass sie im Zeitalter der  Digitalisierung und Globalisierung aufgewachsen sind. Ihr Leben ist  schnell und abwechslungsreich. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse einer  umfangreichen Studie von Happify aus 250.000 Teilnehmenden aber auch,  dass Millennials besessen von ihrer Arbeit sind, zu wenig mit  FreundInnen unternehmen und weniger Wert auf Me-Time legen, als andere  Generationen. Das erklärt auch, warum sie als die am wenigsten  Resilienten gelten. Um doch noch ein wenig Ruhe und Entspannung zu  erfahren, greift die Hälfte der Millennials auf Sport oder Zeit mit der  Familie zurück, wie die American Psychological Association  herausgefunden hat. Ähnlich wie die Gen X entschleunigen 59 Prozent  zudem bei guter Musik.
Die Technik-Fans: Gut vernetzt und dauer-online
Die  Jüngsten auf dem Arbeitsmarkt gehören zur Generation Z. Sie wurden  zwischen 1997 und 2012 geboren und sind nonstop vernetzt. Ob online oder  offline – Sie lieben es, unter Menschen zu sein, sind besonders  extrovertiert und energetisch. Sie kennen keine Ruhe, für sie gibt es  immer etwas Neues zu entdecken. Dies liegt zum einen sicher an ihrem  jungen Alter, zum anderen aber auch an der Nähe zur Technologie. Die  Kids der Generation Z können nur sehr schwer abschalten, da sie  dauer-online sind und ihr ganzes Leben im Internet abläuft. Dadurch  fehlt ihnen oft die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit und sie  empfinden deutlich mehr Unruhe als andere Generationen in dem Alter.  Nichtsdestotrotz haben auch die Jüngsten ihre ganz eigenen Wege  gefunden, um ihre innere Balance zu fördern. Ganze 65 Prozent treiben  regelmäßig Sport und 61 Prozent setzen auf die Kraft des Schlafs. Die  Hälfte versucht außerdem ihre Mitte mit Yoga zu finden und so zur Ruhe  zu kommen.
Voneinander lernen: 5 Tipps für jede Altersgruppe
Obwohl  zwischen den ältesten Mitgliedern der Generation X und den jüngsten der  GenZ nur 44 Jahre liegen, unterscheiden sich die Wege der Entspannung  enorm. Ein Thema treibt sie jedoch alle um: Der Ausgleich zum trubeligen  Arbeitsalltag. Hier zeigen die verschiedensten Studien, was für wen am  besten funktioniert.
Daraus lassen sich fünf ultimative Tipps ableiten,  die Jung und Alt gleichermaßen zu mehr Ruhe und individuellen  Wohlfühlmomenten verhelfen können: 
1) Zurück in die Natur:  Draußen die frische Luft und beruhigenden Klänge genießen, die ideal für  wohltuende Spaziergänge oder Yoga-Sessions sind.
2) „Musik an, Welt aus“: Einfach den Tönen der LieblingskünstlerInnen lauschen und die Seele baumeln lassen.
3)  Uralte Heilmittel: Pflanzen wie der Lavendel, Ginseng oder  Johanniskraut, fördern seit Jahrhunderten die innere Ruhe. Besonders  wirksam sind hier auch konzentrierte Öle.
4) Apropos Schlaf: Während der Nachtruhe entspannt sich der Körper und fokussiert sich ganz auf sich.
5)  Zeit mit Familie und Freunden: Die Energie der Liebsten kann sich  positiv auf den Gemütszustand auswirken. Da sind nervige Ereignisse ganz  schnell vergessen!
Foto: Pixabay




