
Immer  wieder ist zu hören, dass zigtausende Wohnungen vor allem in Städten  wie München oder Berlin fehlen. Wohnungen fehlen? Ja, es gibt  Wohnungslose, doch gäbe es die nicht, wenn es einen dramatischen  Wohnungsüberschuss gäbe? Ich glaube das nicht.
Mein Erleben zumindest in Berlin sagt mir, dass es stadtweit sehr wohl  Wohnungen gibt. Aus meinem eigenen Umfeld weiß ich, dass man sogar als  Student, ALG-II-Empfänger oder Langzeitkranker eine bezahlbare Wohnung  findet. Noch entspannter ist die Wohnungssituation in vielen  Kleinstädten und im ländlichen Raum. Hier gibt es zumindest in der  Lausitz Wohnungen zuhauf.
Doch was ist denn das Problem? Ich sehe das darin, dass das städtische  Wohnumfeld eben viel mehr bietet, als das in Kleinstädten und dem  ländlichen Raum. Das verhindert zum Beispiel den Wegzug von Menschen aus  den teuren aber beliebten Städten. Dazu kommt, dass so ein Umzug in  freie ländliche Wohnungen schnell über 10.000 Euro kosten kann.
Doch was kann man tun? Den Städtern den Umzug in die kleinstädtische  Welt und auf das Land schmackhaft machen. Am Besten geht das mit Geld.  Selbst wenn man so einen Standortwechsel mit 50.000 Euro fördern würde,  wäre das noch deutlich billiger und ohne großen bürokratischen Aufwand  machbar, als auch nur eine Wohnung zu bauen. 
Ziehen so beispielsweise in eine Kleinstadt mit knapp 10.000 Einwohner  500 bis 1.000 neue Mieter, so sorgt das für einen Push in der Stadt. Der  Handel und das Handwerk boomt, die Ärzte haben auch Patienten, die  IGEL-Leistungen in Anspruch nehmen und die so in etwa wie in der Stadt  verdienen. Auch Kitas und Schulen bekommen Zuwachs. Das Leben in der  kleinen Stadt wird so attraktiver und bunter. Das alles würde passieren,  ohne nennenswert die Umwelt zu belasten und ohne auch nur eine Wohnung  neu bauen zu müssen.
Die Beste Frau der Welt und ich frühstücken wie jeden Tag mit Blick in  den Wald, wie man ihn fast nur auf dem Land genießen kann.
Ich wünsche ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Kosmas, Damian, Cosima
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Keine Wohnung?
Stimmt das so
Veröffentlicht am: 26.09.2023
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