Die Experten der internationalen Herrenmodemarke AC&co. haben die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage veröffentlicht, die zeigt, aus welchen Gründen Männer ihre Kleidung bevorzugt in Geschäften kaufen. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut Censuswide unter 1000 Männern in Deutschland durchgeführt.
Mode ist längst nicht mehr ausschließlich Frauensache. Der Umsatz für Herrenbekleidung in Deutschland lag 2018 bei 19 Milliarden Euro, für 2024 wird in der Branche ein Umsatz von 22 Milliarden Euro prognostiziert [1]. Jeder zweite Mann betrachtet Kleidung mittlerweile als Ausdruck seiner Persönlichkeit [2]. Zwar geht der Trend besonders bei Mode zum Online-Shopping, das durch bequeme Erreichbarkeit und ein schier endloses Sortiment überzeugt. Trotz des Booms im Onlinehandel gibt es auch für Männer gute Gründe, Kleidung in Geschäften zu kaufen. Die aktuelle Umfrage verdeutlicht, welche Aspekte des stationären Einzelhandels Herren besonders zu schätzen wissen. Sie können dabei helfen zu verstehen, worauf es im Einzelhandel ankommt, wenn Kunden langfristig gewonnen werden sollen.
Möglichkeiten zum Ausprobieren und Anfassen sollten im Vordergrund stehen
Das Ausprobieren und Kombinieren verschiedener Outfits vor dem Kauf ist ein zentraler Vorteil des Einzelhandels. Drei von vier Männern (75 Prozent) stimmen zu, dass sie aus diesem Grund eher zu einem Gang in den nächsten Modeladen bereit sind, anstatt online zu bestellen. Am häufigsten trifft das auf Befragte in einer Beziehung zu (80 Prozent).
Ebenso wichtig ist es für Herren, Kleidung vor dem Kauf hautnah erleben zu können. 74 Prozent der Befragten geben an, lieber in einem Geschäft einzukaufen, da sie die Kleidungsstücke vor dem Kauf anfassen können. Das ist besonders für Männer zwischen 35 und 44 Jahren (82 Prozent) entscheidend. Jüngere Männer im Alter von 16 bis 24 Jahren (69 Prozent) messen dem haptischen Erlebnis hingegen etwas weniger Bedeutung bei.
Gemeinsames Shoppingerlebnis ist für Männer ein Pluspunkt
Die Befragung ergibt, dass Männer entgegen weit verbreiteter Klischees gerne gemeinsam mit Partner(in) oder Freunden shoppen gehen. Zwei von drei Befragten (68 Prozent) stimmen zu, dass dieser Punkt für sie einen Vorteil von Modegeschäften darstellt. Vor allem Männer in einer Beziehung oder solche, die mit dem Partner zusammenleben (77 Prozent) schätzen diesen Aspekt des Einzelhandels.
Diese soziale Komponente des Shopping-Erlebnisses ist für viele Herren somit ein großer Vorzug des stationären Einzelhandels. Es bietet die Gelegenheit, zusammen Zeit zu verbringen und sich gegenseitig bei der Auswahl zu unterstützen.
Lokale Geschäfte müssen nicht alles bieten – aber persönliche Beratung ist ein Muss
Nicht jeder Mann ist ein leidenschaftlicher Fashionista, der sofort weiß, welche Größe oder welche Kombinationen ideal für ihn sind. Daher ist eine individuelle Beratung für viele Befragte unbezahlbar. Zwei von drei Männern (62 Prozent) sagen, dass sie ihre Kleidung lieber in einer Filiale in der Nähe einkaufen, weil sie die persönliche Beratung vor Ort schätzen.
Unabhängig vom Geschlecht: Einkaufen im Geschäft bietet Kunden Sicherheit
Physische Geschäfte sind nicht nur Verkaufsorte, sondern auch Orte der Begegnung, Beratung und des Erlebens – und damit auch im digitalen Zeitalter unersetzlich. Osman Çavuşoğlu, Geschäftsführer bei AC&co., erklärt, warum gerade jetzt Läden eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess der Kunden spielen.
"Ich bin überzeugt davon, dass Online- und Offline-Shopping nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Im Gegenteil: Beide Bereiche sollten sich ergänzen, um Kunden ein bestmögliches Erlebnis zu bieten. Online-Shopping bietet unseren Kunden die Flexibilität, Outfits rund um die Uhr zusammenzustellen. Das Einkaufen in Stores ermöglicht es den Kunden, physisch mit Produkten in Kontakt zu treten, idealerweise unterstützt durch erfahrenes Personal. In einer Zeit, in der Billigware den Handel überschwemmt, ist diese Art der Qualitätskontrolle für Kunden absolut unbezahlbar. Ich kann die Ware anfassen und sehen, ob ich ihr vertraue. Das ist eine wichtige Botschaft für den Einzelhandel."