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Von wegen schlank dank Darm!

Genforscher entlarvt Abnehm-Mythen



Der Sommer naht. Und für viele beginnt spätestens jetzt der „Abnehmstress“. In letzter Minute soll der sogenannte Sommerbody her. Jahr für Jahr kursieren dazu neue Diät-Trendsim Netz, die als schnelle Lösung gehandelt werden. 2025 im Fokus: Darmkuren. Sie versprechen, das Mikrobiom im Darm gezielt zu beeinflussen, um so die Kalorienverwertung zu verbessern und die Fettverbrennung anzukurbeln. 

Tatsächlich spielt der Darm beim Abnehmen eine weit größere Rolle, als lange angenommen. Denn die Billionen Bakterien, die dort leben – das sogenannte Mikrobiom – beeinflussen entscheidend, wie viele Kalorien unser Körper aus der Nahrung aufnimmt. „Das Verhältnis bestimmter Bakterienarten – insbesondere Firmicutes und Bacteroidetes – kann dazu führen, dass zwei Menschen das gleiche Gericht mit 500 Kalorien essen, aber unterschiedlich viele Kalorien daraus verwerten“, erklärt Dr. Daniel Wallerstorfer, Genforscher, Molekularbiologe und Gründer des Biotech-Unternehmens NovoDaily. „Die eine Person nimmt vielleicht 550 Kalorien auf, die andere nur 480. Entscheidend ist also nicht nur, was wir essen, sondern auch, wie unser Körper es verarbeitet“, so Wallerstorfer weiter. 

Der Genforscher beschäftigt sich seit Jahren mit den Zusammenhängen von Genetik, Ernährung und Bewegung. Seine Einschätzung zum aktuellen Hype um Darmkuren ist klar:„Sie erleben vor allem bei Frauen einen Boom. Doch wer bereits ein vorteilhaft zusammengesetztes Mikrobiom hat, wird kaum einen Effekt spüren.“ Viel entscheidender sei oft die genetische Veranlagung, etwa beim sogenannten FABP2-Gen. Es beeinflusst, wie effizient Fette im Dünndarm aufgenommen werden. Rund 58 Prozent der Menschen tragen eine Variante dieses Gens, die eine besonders schnelle und vollständige Fettresorption bewirkt – selbst dann, wenn das Mikrobiom durch eine Kur verbessert wird. „Auch bei optimalen Darmbakterien kann diese Genvariante dazu führen, dass der Körper mehr Fett speichert – unabhängig davon, wie gesund man isst“, erklärt Wallerstorfer. Sein Fazit: „Eine Darmkur kann sinnvoll sein – aber nur, wenn man die genetische und bakterielle Ausgangslage kennt.“ Analysen seines Unternehmens NovoDaily zeigen: Wer wirklich erfolgreich abnehmen möchte, sollte wissen, ob Sport im eigenen Fall überhaupt sinnvoll ist und welche Ernährungsweise zur persönlichen genetischen Ausstattung passt.

Manhält Diät – aber die Kilos bleiben? Hier ist der Grund


Klassische Diäten wie Low Carb oder Intervallfasten wirken nicht bei allen. Das hat einen klaren biologischen Grund. „Menschen mit bestimmten Genvarianten, etwa im FTO-Gen, haben dauerhaft ein stärkeres Hungergefühl. Bei ihnen greifen viele Diäten schlicht nicht, weil der Appetit selbst bei kalorienreduzierter Ernährung kaum sinkt“, so Dr. Wallerstorfer. Menschen mit der fehlerhaften Variante bevorzugen fettreiche Speisen und verspüren mehr Appetit, selbst bei Diäten, die den Hunger eigentlich zügeln sollen. Zudem sind die Hormone Leptin und Ghrelin entscheidend. „Leptin signalisiert dem Körper: ‚Du bist satt.‘ Doch wenn wir abnehmen, sinkt der Leptinspiegel und der Hunger steigt. Bei manchen Menschen ist dieser Effekt genetisch verstärkt und so lässt der Jojo-Effekt grüßen“, mahntWallerstorfer. Das Hormon Ghrelin, auch als „Hungerhormon“ bekannt, verstärkt diesen Effekt zusätzlich, vor allem bei einem Kaloriendefizit.

Die Sport-Lüge: Nur 14 Prozent der Bevölkerung günstig veranlagt

Ohne Bewegung kein Abnehmerfolg: Ein weitverbreiteter Irrglaube laut dem Gesundheitsexperten. Viel entscheidender sei laut ihm – ganz natürlich – die Veranlagung.Gene wie PPARG, FTO und ADRB3 bestimmen, wie gut der Körper Fett durch Bewegung abbauen kann. Doch nur bei 14 Prozent der Bevölkerung funktionieren sie auch einwandfrei. „Für die übrigen 86 Prozent bringt Bewegung zwar gesundheitliche Vorteile, doch kannbeim Abnehmen zu weniger Erfolg führen, als erwartet“, erklärtder Biotechnologe.Sein Rat also: „Sport ist wichtig, aber nicht für jeden der Schlüssel zum Wunschgewicht. Wer genetisch nicht auf Fettverbrennung durch Bewegung anspricht, sollte den Fokus auf die passende Ernährung legen. Denn zu viel Training ohne Ergebnis kann nicht nur frustrieren, sondern auch kontraproduktiv wirken.“ Hinzu kommt, dass nicht alle die gleichen Fitness-Ziele für die gewünschte Strandfigur verfolgen.Während die einen schlank sein möchten, sehnen sich andere nach Bizeps und Waschbrettbauch oder setzen bewusst auf Rundungen wie einen trainierten Po und kurvige Silhouette. Auch hier ist es wichtig, die eigene DNA gut zu kennen, betont Dr. Wallerstorfer: „Menschen, die beispielsweise eine defekte Variante der ADRB2-Gene in sich tragen, verlieren beim Ausdauersport besonders viel Muskelmasse; dessen sollten sie sich bei der Erstellung ihres Trainingsplans bewusst sein.“

Wissen ist Macht, auch für den Beach-Body: Erst testen, dann essen

Der Weg zum Traumgewicht ist kein Zwei-Wochen-Programm, sondern ein langfristiger Prozess. „Wer wirklich dauerhaft abnehmen möchte, braucht eine Strategie, die zu seinem Körper passt“, sagt Dr. Wallerstorfer. Ein genetischer Test wie der von NovoDaily kann hier entscheidende Hinweise geben. „Ganz ehrlich gesagt: Für den perfekten Körper bis zu diesem Sommer wird es eng“, sagt der Experte. „Aber wer jetzt beginnt, sich gezielt mit seinem Körper auseinanderzusetzen, legt den Grundstein für langfristigen Erfolg – für die kommenden Sommer, und – viel wichtiger – für ein gesünderes Leben insgesamt.“

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 02.06.2025

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