Als Friedrich der Große die Berliner Porzellan-Manufaktur am 19. September 1763 von dem Kaufmann Johann Ernst Gotzkowsky übernahm, verlieh er dem Unternehmen neben den Privilegien einer Königlichen Porzellan-Manufaktur auch ihr Markenzeichen: das kobaltblaue Zepter aus dem kurfürstlich-brandenburgischen Wappen.
Bis heute steht es für die königliche Porzellanstücke von höchster Qualität, handgefertigt auf dem historischen Manufakturgebäude am Berliner Tiergarten.
Manufaktur heute
Bis zum 257. Geburtstag am 19. September hat sich einiges getan. Die Manufaktur ist gewachsen, hat sich weiterentwickelt, Modernisierungen und Innovationen realisiert und es trotzdem geschafft, ihrer Geschichte treu zu bleiben. Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg des heute ältesten produzierenden Unternehmen Berlins ist Inhaber Jörg Woltmann, der die Manufaktur im Jahr 2006 übernahm und sich seitdem voll und ganz dem Erhalt des ehrwürdigen Berliner Kulturguts verschrieben hat. Bei dem Vorhaben, dieses auch über die Grenzen der Metropole hinaus in die Welt zu tragen, unterstützen ihn Geschäftsführerin Martina Hacker und Chef-Designer Thomas Wenzel. Gemeinsam mit den rund 200 Manufakturistinnen und Manufakturisten arbeiten sie mit größter Leidenschaft, Know-how und Bewusstsein für das gewichtige Erbe daran, die Internationalisierung der Luxusmarke voranzutreiben und die Manufaktur für die Zukunft stark zu machen.
Nachhaltigkeit als Credo
Ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen der Natur gehört dabei zum Credo der Manufaktur. Ihre Rohstoffe, Kaolin, Feldspat und Quarz, kommen aus Europa, kurze Lieferwege garantiert. Die Abwärme der Porzellanöfen fließt in Kooperationen mit Vattenfall in das Berliner Fernwärmenetz ein. So sorgen drei Currywurstschalen für eine heiße Dusche in Berlin. Alle Sendungen, die die Manufaktur verlassen, werden Co2-neutral verschickt. Die Wiedergabe der Expertise aus Fertigung und Malerei von Generation zu Generation sichert das vielfältige Handwerk. Die Stiftung Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin sichert das Berliner Kulturgut und dessen Schätze.
Neue Ideen
In den vergangenen Jahren hat sich das Traditionsunternehmen neue Ideen und Konzepten geöffnet, wie der Revitalisierung alter Laborporzellane mit der multifunktional-puristischen Kitchen-Reihe LAB, dem zeitgeistigen Porzellan To-go Becher oder internationalen Brand- und Künstlerkooperationen mit u.a. Stefan Marx, Andy Rementer, Birkenstock, Bugatti Automobiles und Burmester Audiosysteme.
Berliner Porzellan in Gastronomie und Hotellerie
In der Gastronomie und Hotellerie sind die Kollektionen der KPM Berlin ebenso vertreten. Zu den Partnern, die mit der KPM Berlin zusammenarbeiten, gehören die Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach, das Cookies Cream, das Duke im Ellington Hotel, THE HAUS, das Stilwerk Hotel Heimhude, das Fährhaus Sylt und das kürzlich eröffnete KPM Hotel &Residences.
Das weiße Gold der KPM Berlin wird heute deutschlandweit über 12 eigene KPM-Stores und ausgewählte Fachhandelspartner vertrieben. In der ganzen Welt begeistern die hochwertigen Produkte von bleibendem Wert alle Freunde von Kunst und Design und liefern luxuriöse Alltagsmomente, handmade in Berlin.
Foto: Benjamin Zibner