Wissen Sie, dass wir uns gerade in der „Woche der Brüderlichkeit“ befinden? Klar, wie konnte ich das nur fragen. Für die wenigen, die nicht auf der Höhe der Zeit sind, habe ich mal bei Wikipedia nachgeschlagen.
Im Online-Lexikon ist zu lesen: „Die Woche der Brüderlichkeit (WdB) ist eine seit 1952 jährlich im März stattfindende Veranstaltung für die christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland. Sie wird vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ausgerichtet. Sie hat den jüdisch-christlichen Dialog, die Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden sowie die Aufarbeitung des Holocaust zum Ziel. Im Rahmen der Veranstaltung wird seit 1968 die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Schirmherr ist der jeweilige Bundespräsident.“
Da kann wohl niemand der Ansicht sein, dass die keine wichtige Woche ist. Schließlich ist das deutsch-jüdische Zusammenleben noch immer nicht konfliktfrei, um das mal so auszudrücken. Ich verstehe nicht, warum man nicht gegenseitig seine Art des Umgangs mit einem oder mehreren Göttern einfach tolerieren kann, so lange davon keine Machtansprüche abgeleitet werden, solange Religion nicht zur Unterdrückung von anderen Menschen herhalten muss.
Was mich an der „Woche der Brüderlichkeit“ wundert, ist, dass augenscheinlich niemand an dem Wort „Brüderlichkeit“ Anstoß nimmt. Ich habe nirgendwo davon gehört oder gelesen, dass nicht irgendwer fordert, aus der „Brüderlichkeit“ „Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit“ oder etwas anderes machen will. Und das in diesen Zeiten, wo jedes Wort auf die Gendergerechtigkeitswaage gelegt wird. Dabei ist das deutsch-jüdische Verhältnis nun wahrlich nicht nur eins, das ein männlich geprägtes ist.
Wobei, wenn man sich das diesjährige Motto ansieht, dann ist das eben nicht nur brüderlich: „Öffnet Tore der Gerechtigkeit – (die) Freiheit (die) Macht (die) Verantwortung“.
Ganz Mann, freue ich mich jetzt auf mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Fridolin, Nicola, Rosa, Nicole
Bild: Deutscher Koordinierungsrat
Morgengruß von Helmut Harff: Brüderlichkeit
... und das gleich eine Woche lang?
Veröffentlicht am: 06.03.2023
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang