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Spurensuche nach „Des Kaisers Herz“

Archäologische Tiefenfahndung am Sterbeort Ottos des Großen



Als Kaiser Otto der Große 973 von einer langen beschwerlichen Reise aus Italien in das heutige Sachsen-Anhalt zurückkehrte, war er auf dem Höhepunkt seiner Macht.

Mit dem Ausstellungsprojekt „Des Kaisers letzte Reise“ erinnern fünf Orte in Sachsen-Anhalt anlässlich seines 1050. Todestages an diese Zeit. Einer davon ist der Sterbeort des Kaisers: seine Lieblingspfalz Memleben, 50 Kilometer südwestlich von Halle. Hier eröffnet das Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben am 7. Mai eine große Sonderschau mit spannenden Einblicken in jüngste archäologische Forschungen. Das Begleitprogramm mit Sonderführungen zum Ausgrabungsfeld startet bereits im März.

Am 7. Mai 973 starb Kaiser Otto der Große in Memleben. Obwohl er in Magdeburg beerdigt wurde, verblieb sein Herz am Sterbeort. Wo genau? An dieser Frage forschen Archäologen erneut seit 2017. Die Sonderschau „Des Kaisers Herz“ im Ausstellungsbereich der Klosteranlage fasst nun erstmals die bisherigen Erkenntnisse zusammen. Dabei werden Fundstücke aus den jüngsten archäologischen Grabungen gezeigt, darunter auch geborgene Objekte aus dem Bereich der verschwundenen Monumentalkirche.

Die Ausstellung macht deutlich, welche Herausforderungen Archäologen meistern müssen, um die Geheimnisse der Vergangenheit zu lüften. Nach der Objektfahndung in den Tiefen der Erde, folgt die Fahndung nach den historischen Zusammenhängen. Wie bei einem Puzzle fügen die Forscher die Indizien auf der Suche nach dem Herz Ottos des Großen in Memleben zusammen.

Rückwärts durch die Zeit mit virtueller Technik

Auch verschwundene Baudenkmale aus der Zeit des Kaisers erleben für die Ausstellung ihre Wiederauferstehung – zumindest digital. Mit einem Tablet, das die Besucher am Empfang erhalten, begeben sie sich auf virtuelle Zeitreise.

Beim Betreten der Klosteranlage stehen sie zunächst vor einer eindrucksvollen Kirchenruine aus dem 13. Jahrhundert. Von einer weiteren Kirche aus dem 10. Jahrhundert haben sich nur wenige Mauerreste erhalten. Ein nachgestellter Grundriss zeigt jedoch, wie außergewöhnlich groß dieser Bau einst war. Wer mit dem Tablet den QR-Code auf der zentralen Aussichtsplattform scannt, vor dessen Augen erwachen dank Augmented Reality die Ruinen und Überreste der beiden Kirchen zum Leben.

Beim Verlassen des Aussichtspunktes beginnt die Reise durch die Zeit. Kirchenmauern und ein längst verlorener Kreuzgang entstehen, sobald an den Orientierungspunkten der dazugehörige QR-Code gescannt wird. Auf diese Weise erscheint sogar eine ehemalige Chorschranke wieder und der Blick in den Chor erweckt den Eindruck, als könne jederzeit das mittelalterliche Stundengebet beginnen.

Mit Experten im Gespräch

Um mehr zu erfahren, bietet das Kloster und Kaiserpfalz Memleben vielfältige Möglichkeiten für den Austausch mit Experten. Auf dem Begleitprogramm, das bereits im März startet, stehen Sonderführungen und Grabungsbegehungen. Auch Gottesdienste, Vorträge, Wanderungen und eine Pilgerreise sind geplant.

Schulklassen und Ferienkinder können sogar eine Grabung selbst erleben und aktiv werden. Auch sie werden mit einem Tablet und weiteren Archäologen-Werkzeugen ausgestattet. Das Tablet führt in die Aufgaben eines Archäologen ein und erläutert Arbeitsweise und Aufgaben. Anschließend wird mit Schaufeln, Pinseln und Messinstrumenten losgelegt. Ist ein Fund gelungen, wird mit dem Tablet die Dokumentation durchgeführt.

Des Kaisers Herz – archäologische Tiefenfahndung am Sterbeort Ottos des Großen

Sonderausstellung 7. Mai bis 31. Oktober
Begleitprogramm März bis Oktober
täglich 10.00-18.00 Uhr
www.des-kaisers-herz.de

18.05. – 05.11. 2023 | Merseburger Kaiserdom
Sonderausstellung „Otto der Große, der Heilige Laurentius und die Gründung des Bistums Merseburg – Spurensuche im Merseburger Kaiserdom“
inkl. Sonderführungen, Vorträgen und Ferienaktionen

ab 17.05.2023 | Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
Würfelspiel zum Reisekönigtum der ottonischen Herrscher
täglich während der Öffnungszeiten

Foto: Saale-Unstrut-Tourismus e. V., Falko Matte

 


Veröffentlicht am: 22.03.2023

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