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Weltgesundheitstag 2023: Dem Vormarsch der Diabetes Einhalt gebieten

Marktkommentar von Elena Tedesco, Portfoliomanagerin Vontobel



Am 7. April 2023 jährt sich der Weltgesundheitstag zum 75. Mal und steht unter dem Motto "Gesundheit für alle". Leider sind wir in der Realität von diesem ehrgeizigen Ziel weit entfernt.


Nach Angaben der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdienstleistungen. Die Verbesserung der Gesundheit aller Menschen ist deshalb ein Schlüsselelement der Agenda für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Eines ihrer Ziele, das Sustainable Development Goal (SDG) 3, zielt darauf ab, bis 2030 allen Menschen ein gesundes Leben zu gewährleisten und ihr Wohlbefinden zu verbessern.

Gesundheitssysteme erschwinglicher machen

Unternehmen können dazu beitragen, dass mit effizienteren und erschwinglicheren Gesundheitssysteme mehr Menschen behandelt und mehr Krankheiten weltweit abgedeckt werden können. Gute Medizindiagnostikunternehmen sind eine Lösung, denn dank einer schnelleren und genaueren Krankheitserkennung lassen sich Krankenhausaufenthalte verringern und der Genesungsprozess beschleunigen.

Auch kann Outsourcing Kosten in der Entwicklung und der Herstellung von Medikamenten einsparen. Generika und Biosimilars sind ein weiterer Schlüssel zur Kostensenkung. Nach Angaben der US-amerikanischen Food & Drug Administration (FDA) kann die Einführung eines Generikums zu einer Preissenkung von 30 % gegenüber dem patentgeschützten Äquivalent führen, fünf konkurrierende Generika können die Preise um fast 85 % senken.

Diabetes breitet sich aus


Eines der Gesundheitsprobleme, mit denen die Menschheit zunehmend konfrontiert ist, ist Diabetes. Sie ist weltweit eine der Hauptursachen für Erblindung, Betroffene haben ein doppelt so hohes Risiko, an einer Herzerkrankung oder einem Schlaganfall zu sterben. Die Krankheit nimmt dramatisch zu, was unter anderem auf ungesunde Ernährung und Lebensgewohnheiten zurückzuführen ist.

Nach Angaben der International Diabetes Federation (IDF) leiden weltweit heute rund 537 Millionen Erwachsene an Diabetes, diese Zahl könnte bis zum Jahr 2045 um fast 50 % auf 783 Millionen ansteigen, der Großteil davon in Asien. Die weltweiten Gesundheitsausgaben für Diabetes bei Erwachsenen sind in den letzten 15 Jahren um über 300 % auf 966 Mrd. US-Dollar im Jahr 2021 gestiegen. Laut IDF werden die Kosten bis 2030 die Grenze von einer Billion US-Dollar überschreiten, vor allem in den USA, China und Brasilien.

Trotz der rasant steigenden Kosten für die Behandlung von Diabetes wird die Situation durch die ungleiche Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Medikamenten auf der ganzen Welt noch erschwert. Die Entwicklungsländer sind aufgrund ihrer schwächeren Gesundheitssysteme, ihres geringeren Bewusstseins und der sich ändernden Lebensgewohnheiten ebenfalls am stärksten betroffen.

Mit einem Marktanteil von fast 30 % bei der Behandlung von Diabetes bietet Novo Nordisk A/S weltweit innovative Lösungen für Diabetes und Fettleibigkeit an. Insulin wird zunehmend als Bedarfsartikel betrachtet, die Nettopreise sind seit Jahren rückläufig. Im März kündigte das Unternehmen seine jüngste Preissenkungsrunde in den USA an und schloss sich damit einer ähnlichen Aktion seiner Hauptkonkurrenten auf dem Diabetesmarkt an.

Fettleibigkeit vorbeugen

Zwar nimmt die Erschwinglichkeit von Insulin zu. Die Regierungen sind aber gut beraten, sich mit den nicht genetisch-bedingten Ursachen von Diabetes, wie z. B. einer ungesunden Lebensweise, zu befassen und die Früherkennung und rasche Behandlung fördern. Auch die Vorbeugung und Behandlung von Fettleibigkeit wird immer wichtiger, denn Übergewicht ist nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern wird mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Diabetes, Schlaganfall und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Fettleibigkeit erhöht auch das Risiko für verschiedene Krebsarten, darunter Brust-, Darm-, Gebärmutter- und Speiseröhrenkrebs.

Diabetes ist weltweit auf dem Vormarsch. Nur mit gemeinsamen Maßnahmen von Regierungen und Unternehmen lassen sich die notwendigen Fortschritte bei ihrer Bekämpfung erzielen. Bei den künftigen Weltgesundheitstagen werden wir hoffentlich in der Lage sein, diese Verbesserungen zu feiern.

 


Veröffentlicht am: 07.04.2023

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