Mit Girokarten, die mit der Maestro-Funktion ausgestattet sind, können Besitzer auch im Ausland problemlos Bargeld abheben oder in Läden und Restaurants bezahlen. Diese Funktion gibt es ab dem 1. Juli 2023 nicht mehr.
Das bedeutet konkret: Wer ab diesem Zeitpunkt eine neue Girokarte erhält, muss auf die Maestro-Technik verzichten. Zahlungen im Ausland sind dann mit dieser Karte nicht mehr möglich. Bei älteren Karten bleibt die Funktion jedoch in der Regel noch bis zum Ende ihrer Gültigkeit bestehen.
Damit ihre Kunden auch im Ausland weiterhin flexibel bezahlen können, planen die Banken, auf andere Systeme umzustellen. So gibt es etwa das V-Pay-System, mit dem Verbraucher innerhalb Europas auf ihr Kontoguthaben zugreifen können. Dafür müssen sie die alte Girokarte gegen eine neue tauschen. Andere Geldinstitute händigen ihren Kunden dagegen als Zweitkarte eine Debit- oder Kreditkarte aus.
Gut zu wissen: Kartenbesitzer müssen nicht selbst aktiv werden. Erst wenn die Bank sich meldet, um über die geplanten Änderungen zu informieren oder eine neue Karte anzubieten, besteht Handlungsbedarf. Bevor Kunden sich für ein Angebot entscheiden oder dem neuen Kontomodell zustimmen, kann ein Beratungsgespräch sinnvoll sein.
Quelle: ERGO Group
Aus der Maestro-Funktion bei Girokarten?
Über die Auswirkungen informiert Michaela Rassat, Juristin der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH
Veröffentlicht am: 24.05.2023
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