
Die  in Smartphones üblicherweise verbauten Lithium-Ionen- oder  Lithium-Polymer-Akkus sind sehr temperaturempfindlich. Die enthaltenen  Ionen bewegen sich in einer gelartigen Flüssigkeit, die bei Kälte  zähflüssig wird. Da sich die Geschwindigkeit der elektrisch geladenen  Teilchen dadurch deutlich verlangsamt, sinkt die Spannung und der Akku  entlädt sich schneller. 
Damit der Stromspeicher auch bei  Minusgraden lange hält, sollten Handybesitzer ihr Gerät daher möglichst  warmhalten. Das bedeutet: Am besten nah am Körper tragen und nur  rausholen, wenn es wirklich nötig ist. Die ideale Temperatur für  Handyakkus liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius. 
Schutzhüllen  mit isolierenden Materialien können dabei helfen, die Akkutemperatur im  Winter stabil zu halten. Darüber hinaus kann es Energie sparen, nicht  benötigte Funktionen wie WLAN, Bluetooth oder GPS zu deaktivieren. Im  Flugmodus sind zusätzlich auch NFC-Verbindungen und das Mobilfunknetz  ausgeschaltet. Der Energiesparmodus schränkt zudem bestimmte Funktionen  wie automatische Downloads, Updates oder die Hintergrundaktivität von  Apps ein, um die Akkulaufzeit zu verlängern. 
Aber nicht nur  Kälte, sondern auch hohe Temperaturen können die Akkuchemie beeinflussen  und sich auf die Lebensdauer und Leistung auswirken.  Smartphone-Besitzer sollten deshalb nach einem längeren Aufenthalt im  Freien warten, bis ihr Gerät Zimmertemperatur erreicht hat, bevor sie es  zum Laden anstecken.
Quelle: ERGO Group
Wie hält der Handy-Akku bei Kälte länger?
Alina Gedde, Digitalexpertin von ERGO, kennt die Antwort
Veröffentlicht am: 02.12.2023
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