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Grünes Valencia

Beeindruckende Bauten und ökologische Ziele prägen das Bild der Europäischen Grünen Hauptstadt 2024



(von Josef Scheppach)  Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens, präsentiert eine beeindruckende Mischung aus historischer Pracht und moderner Dynamik. Die Europäische Grüne Hauptstadt 2024 zeigt außergewöhnliches Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Bis 2030 komplett CO₂-neutral

Valencia ist reich an Geschichte und Kultur. Auf der Plaza de la Virgen, an dem die Römer vor rund 2000 Jahren Valencia gegründet haben, sprudelt heute ein figurengeschmückter Brunnen.Ein Geflecht unzähliger Gassen und verwinkelter Sträßchen prägt das Straßenlabyrinth der Altstadt. DieCiutat Vella ist für Autos weitestgehend gesperrt. Valencia fördert aktiv nachhaltige Verkehrsmittel. Mit einem umfangreichen Netz an Fahrradwegen und einem effizienten öffentlichen Verkehrssystem ist es einfach, die Stadt umweltfreundlich zu erkunden. Das Ziel: Die Stadt soll bis 2025 im Tourismus und bis 2030 komplett CO₂-neutral werden.

Grüne Lunge statt Autobahn

Dafür sorgen diverse grünen Lungen, insbesondere der Jardín del Turia. Vor einigen Jahrzehnten verwandelten die Stadtplaner das trockengelegte Flussbett des Turia über eine Länge von neun Kilometern in einen der schönsten spanischen Parks – und nicht, wie anderweitig angedacht, in eine Autobahn. Mit seinen zwei Millionen Quadratmetern Grünfläche bietet er eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, von Joggingpfaden bis hin zu Sportanlagen und Spielplätzen.

Vielfältiges Naturpotenzial

Weiteres Naturpotenzial: das Mittelmeer mit den Sandweiten des Strands El Cabanyal und südlich der Naturpark Albufera mit einem riesigen Süßwassersee, der nur durch eine Sanddüne vom Mittelmeer getrennt ist.

Das Feuchtgebiet ist ein Zufluchtsort für viele Vogelarten; 300 Arten sind dokumentiert. Bei einer Bootstour schippert man durch eine Szenerie aus Sümpfen, Kanälen und den Reisfelder, die für die Zubereitung der authentischen Valencianischen Paella unerlässlich sind.

“Null-Kilometer-Gastronomie”

Grünes Potential steckt auch in den Obst- und Gemüsefelder des historischen Anbaugebiets „Huerta“ vor den Toren der Stadt.Die Huerta Valenciana ist ein ausgedehntes Gebiet landwirtschaftlicher Flächen mit Gehöften, die inmitten von Orangen- und Zitronenhainen, Artischockenfeldern und Reisplantagen liegen. Diese Region ist ein lebendiges Beispiel für die landwirtschaftliche Vielfalt und die “Null-Kilometer-Gastronomie”, bei der lokale Produkte direkt vom Feld auf den Teller kommen.

Geldsegen&architektonisches Juwel

Die Stadt erlebte Phasen, in denen sie aufblühte. So wie im 15. Jahrhundert, als Produktion und Handel mit Seide Geld in die Stadtkassen spülten und Bauten wie die gotische Seidenbörse entstanden. La Lonja ist ein architektonisches Juwel und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Fassade erinnert an eine mittelalterliche Festung mit dicken Mauern, Zinnen und einem mächtigen Turm. Die spiralförmigen Säulen und reich verzierten Spitzbögen im Inneren sind einzigartig und zeugen von der handwerklichen Kunst der damaligen Zeit.

Im Saal des Meereskonsulats wurden wichtige Fragen des Seerechts geklärt, und die Säulenhalle diente als Handelsplatz für die Seidenhändler. Die kunstvoll bearbeiteten Säulen und die vergoldete Holzdecke sind bis heute erhalten.

Erneut Reichtum und prächtige Bauwerke

Anfang des 20. Jahrhunderts bescherte der Anbau von Orangen Valencia erneut Reichtum und prächtige Bauwerke im Modernisme, einer Form des Jugendstils.Noch viel tiefere Wurzeln und eine lange Geschichte hat das Keramikdesign. Schon seit der Jungsteinzeit wird in den nahegelegenen Dörfern Manises und Paterna Keramik gebrannt, später wurden Kacheln und Bodenfliesen von hier aus in alle Welt geliefert. Heute kann man in Valencia eine Vielzahl von Gebäuden bewundern, die mit Fliesen und Keramikschmuck dekoriert sind.

Das Las Fallas-Festival: Feuerwerke und Lichtshows

Ein spektakuläres Highlight ist Las Fallas-Festival, das jedes Jahr vom 15. bis 19. März stattfindet. Es ist bekannt für seine beeindruckenden Feuerwerke, Lichtshows und die Verbrennung der Fallas - große Figuren aus Pappmaché, die oft satirische Darstellungen von politischen Themen sind. Die Stadt verwandelt sich in eine riesige Straßenparty, bei der Paellas auf offener Straße gekocht werden und die Menschen ausgelassen feiern.

Valencia ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Stadt ihrer Vergangenheit Tribut zollen und gleichzeitig eine führende Rolle in der grünen Revolution spielen kann.

Foto: © privat

 


Veröffentlicht am: 12.04.2024

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