Über Pfingsten war hier im Süden Brandenburgs alles andere als Feiertagswetter. An der Küste heißt so etwas wohl Schietwetter. Also nichts mit Grillparty oder Spaß auf dem Golfplatz. Es war somit genügend Zeit für den Griff zum Handy. So sprach ich mit einem Freund – auch über das Wetter.
Er wollte wissen wie das bei uns sei und ich wollte eigentlich sagen, dass wir das sprichwörtliche Aprilwetter haben. Doch mir fiel das Wort nicht ein (Ein Anflug von Alzheimer?) und so antwortete ich „Märzwetter“. Ruhe auf der anderen Seite, dann hörte ich ein schallendes Gelächter. Ich war leicht irritiert und fragte, was ihn so erheiterte. Ich hörte dann, dass „Merzwetter“ – also nicht mit „ä“, sondern mit „e“ geschrieben, wirklich köstlich sei. Es folgte die Frage, ob das Wetter so locker mit der Wahrheit umgeht, wie der Kanzler. Meine Antwort: Das Wetter ist schon so wie die Kanzler, man wüsst nie, was kommt.
Mein Gesprächspartner, freier Journalist wie ich, bat mich dann darum, dieses Wortspiel verwenden zu dürfen. Ja, warum denn nicht, schließlich herrscht immer mal wieder „Merzwetter“, das häufig auch im übertragenen Sinn.
Ich finde ja, dass „Merzwetter“ das Zeug dazu hat, zum „Wort des Jahres“ zu werden. Wäre toll, wenn ich mal der Initiator wäre. Also an alle: Bitte immer wieder vom „Merzwetter“ reden und schreiben.
Heute herrscht hier kein „Merzwetter“ sondern Sonnenschein. Da schmeckt mir mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt noch einmal so gut.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Guido, Florinda
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Merzwetter
Ein kleiner Versprecher
Veröffentlicht am: 12.06.2025
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