(Michael Weyland) Die Immowelt-Prognose 2020 für die Kaufpreise von Eigentumswohnungen zeigt: In den 14 größten deutschen Städten steigen bis Ende 2020 die Immobilienpreise weiter. Selbst steigende Zinsen für Wohnbaudarlehen bremsen den Anstieg nicht.
Entgegen der Erwartungen ist das Ende der Preisrallye auf dem Immobilienmarkt noch nicht er-reicht. In den größten deutschen Städten werden die Kaufpreise für Eigentumswohnungen weiter stark ansteigen. Wer sich erst Ende nächsten Jahres für eine Immobilie entscheidet, wird pro Quadratmeter bis zu 1.000 Euro mehr zahlen als dies aktuell der Fall ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Immowelt-Kaufpreis-Prognose 2020 für die 14 größten deutschen Städte. Die stärkste Steigerung gibt es demnach in München, der ohnehin teuersten Großstadt. Nächstes Jahr wird der Quadratmeter dort 8.200 Euro kosten, während er 2018 bei 7.110 Euro lag.
Das ist ein Sprung von 15 Prozent. Der anhaltende Zuzug in die bayerische Landeshauptstadt sorgt in den kommen-den Jahren weiter für eine steigende Nachfrage und kletternde Preise. Auch die hohen Baukosten wirken sich preistreibend aus. So können selbst Neubauten den Anstieg nicht bremsen, sondern befeuern diesen vielmehr. Das trifft auch auf Frankfurt und Hamburg zu. Beide Großstädte ver-zeichnen Anstiege im zweistelligen Bereich. Frankfurt knackt bis zum Jahr 2020 sogar die 5.000-Euro-Marke.
Auch in Berlin klettern die Preise künftig weiter steil nach oben. In der Hauptstadt ist das Potential bei den Immobilienpreisen enorm groß. Denn die Kaufpreise sind verglichen mit anderen Metropolen noch vergleichsweise günstig. Aktuell werden 3.870 Euro pro Quadratmeter verlangt, bis Ende kommenden Jahres müssen Käufer mit 4.390 Euro rechnen - ein Plus von 13 Prozent.
Für die Prognose wurden die Preise von Eigentumswohnungen bis 2020 vorausberechnet. Berücksichtigt wurde dabei die Entwicklung von Bevölkerung, Verbraucherpreisindex und Baupreisindex sowie ein leicht erhöhter Zinssatz von 1,85 Prozent für Wohnbaukredite.
Methodik:
Für die Prognose der Kaufpreise 2020 in den 14 größten deutschen Städten wurde die Entwicklung folgender Parameter auf Grundlage des Basisjahres 2015 berücksichtigt:
- Bevölkerungsentwicklung, woraus die Nachfrage abgeleitet wurde
- durchschnittlicher Zinssatz pro Quartal
- Verbraucherpreisindex und Baupreisindex
Den kompletten Beitrag können Sie auch nachhören oder downloaden unter: www.was-audio.de/aanews/News20190906_kvp.mp3
Wirtschafts-News vom 7. September 2019
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 07.09.2019
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