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Naturschutz im Zeichen des zunehmenden Alpen-Tourismus

Bürgermeister der Bergsteigerdörfer Sachrang und Schleching richten Appell an Besucher des Chiemgauer „Blumenbergs“

Eindrucksvolle Bilanz für eines der herausragenden Umweltprojekte in den Alpen. 30 Jahre nach seiner Ausweisung gilt das oberbayerische Naturschutzgebiet Geigelstein heute weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als vorbildliches Model für nachhaltigen Naturschutz, in dem Einheimische ihre Heimat finden und Touristen einen Urlaub in intakter Natur verbringen.

Zum Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen bis in den Herbst hinein haben die Bürgermeister der beiden Bergsteigerdörfer Sachrang und Schleching in einem gemeinsamen Appell verstärkte Anstrengungen für einen Tourismus eingefordert, der dem Schutz der Natur verpflichtet ist. Simon Frank, Erster Bürgermeister von Aschau i.Chiemgau / Sachrang, und Josef Loferer, Erster Bürgermeister von Schleching, warnten am Freitag davor, sich auf den Erfolgen der vergangenen drei Jahrzehnte auszuruhen.

„Wir sind mehr als stolz darauf, was wir im Zusammenspiel zwischen Naturschutz und Almwirtschaft geschaffen haben und heute mit unseren Gästen teilen dürfen. Die von der Pandemie getriebene und für sich genommen positive Entwicklung im Inlandstourismus sowie die Attraktivität der Alpen als Reiseziel lässt jedoch keinen Zweifel daran aufkommen, dass wir vor neuen Herausforderungen stehen, die wir nur im Dialog des gegenseitigen Respekts zwischen unseren Gästen und den Bewohnern unserer Gemeinden miteinander in den kommenden Jahren bewältigen können“, erklärten die Bürgermeister der beiden Dörfer, die durch den 1.808 Meter hohen Geigelstein miteinander verbunden sind. „Es ist uns gerade in diesen Zeiten ein besonderes Anliegen und Bekenntnis: Touristen waren und sind uns immer herzlich willkommen, die Natur gehört uns allen. Daher unser Appell auch an die Gäste, sich unser Anliegen zu eigen zu machen und gemeinsam mit uns alles zu unternehmen, damit auch die kommenden Generationen ein ähnliches Naturgefühl empfinden können“, fügten Simon Frank und Josef Loferer hinzu.

Josef Klenner, Präsident des Deutschen Alpenvereins, gratuliert den beiden Bergsteigerdörfern Sachrang und Schleching: „Das Prädikat ‚Bergsteigerdörfer‘ steht für einen sanften, naturverträglichen Tourismus, maßvolle und nachhaltige Entwicklung, eine Stärkung der Region im Einklang mit der Natur. Das Naturschutzgebiet rund um den Geigelstein ist ein lohnendes Ziel für Bergbegeisterte, gleichzeitig aber auch Lebensraum für viele seltene und höchst sensible Alpenpflanzen und -tiere. Sachrang und Schleching zeigen, dass Tourismus und Naturschutz vereinbar sind – und dabei auch die traditionelle Almwirtschaft nicht auf der Strecke bleibt.“

Der Geigelstein war am 1. Juni 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden, nachdem Pläne gescheitert waren, das Gebiet zu einem Skigebiet auszubauen. Engagierte Bürger hatten verhindert, dass großflächige Pisten und Liftanlagen in Form einer Skischaukel von Schleching nach Sachrang gebaut werden konnten. Unter dem Dach der Bergsteigerdörfer mit ihren Wanderwegen sind jetzt zwei unterschiedliche Täler das Achental und das Obere Priental miteinander verbunden. Der Geigelstein mit seinen ausgedehnten Bergwäldern, saftigen Almen sowie die Felsbereiche auf den Gipfeln bieten zahlreichen Wildtieren Schutz. Zu den bekanntesten zählen Gämsen, Murmeltiere, Schnee- und Auerhühner. Mit der auf 1.700 Meter Höhe gelegenen Rossalm befindet sich zudem eine der höchstgelegenen Almen Deutschlands im Naturschutzgebiet.

Das Jubiläum begehen die beiden Bergsteigerdörfer mit zahlreichen Veranstaltungen rund um den Geigelstein. Vorgesehen sind zwischen Mai und Oktober 2021 unter anderem Bergtouren zum Thema Flora und Fauna sowie verschiedene Kräuter-, Almen-und Bergwald-Wanderungen. Die sehenswerte Ausstellung „Die Alm ins Tal holen“ wandert von Sachrang für ein paar Wochen nach Schleching und mit „Eine Alpensinfonie“ von Richard Strauss wird virtuell ein musikalischer Aufstieg durch das Naturschutzgebiet in Szene gesetzt. Eine gemeinsame Bergmesse und Aktionen zum Umweltschutz stehen ebenso auf dem Programm wie Podiumsgespräche zum Thema Naturschutz und Tourismus.

 


Veröffentlicht am: 18.04.2021

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