
Wie  oft hat man es gehört: Frauen sind multitaskingfähig und damit uns  Männern haushoch überlegen. Ehrlich, ich habe daran nie geglaubt, hielt  das für Unsinn. Nun gibt mir eine Studie, die ich gerade veröffentlichte  auch recht.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass Sportler,  die sich nicht auf ihren Sport konzentrieren, keine Höchstleistungen  bringen. Das heißt ja wohl im Umkehrschluss, dass derjenige oder eher  diejenige, die sich rühmt multitaskingfähig zu sein, zwar vieles, aber  nichts sehr gut machen kann.
Eigentlich war mir das schon immer  klar. Mir war das klar, weil ich noch nie jemand auf der Bühne gesehen  habe, der sich von etwas ablenken ließ, der außerhalb seine Rolle etwas  tat. Nur so trifft man nämlich den Ton, kann man den gelernten Text  abrufen. Das gilt sicherlich auch für alle anderen Bereiche des Lebens.  Nur wer sich konzentriert, sich auf das, was er macht, fokussiert, kann  auch wirklich gute Leistungen bringen.
Ob das auch der Grund ist,  warum man in Spitzenpositionen mehr Männer als Frauen sieht? Liegt das  daran, dass Männer eben weniger multitaskingfähig sind? Sind Männer eher  einseitig konzentriert, weil sie nur so den sprichwörtlichen Mammut  jagen konnten? Ich halte das gar nicht für so abwegig. Es ist  selbstverständlich auch so, dass das Frauen auch können, sonst gäbe es  keine Supersportlerinnen, keine erfolgreichen Unternehmerinnen.
Dabei  geht mir noch eines durch den Kopf: Sind unsere Politiker, egal zu  welchem Geschlecht sie sich bekennen, eher solche, die sich für  multitaskingfähig halten? Müssen Politiker das vielleicht sogar sein?  Dann wundert mich nicht, dass sie eben nicht fokussiert arbeiten. Dann  wundert es auch nicht, dass wir mit ihren Leistungen nur in sehr wenigen  Fällen zumindest mehrheitlich zufrieden sind.
Bleibt die Frage,  ob man, ob ich es lernen kann, eben nicht mehrere Dinge gleichzeitig zu  machen. Kann ich es lernen, beim Schreiben, aber auch beim Golfen mich  nur auf das zu konzentrieren, was ich gerade tue? Schwierig, vielleicht  gelingt es mir auf dem Golfplatz, denn  da ist die Ablenkung nicht so  groß. Doch sonst? Da läuft das Radio, da schweift der Blick und da  schweifen vor allem die Gedanken ab.
Na egal, gleich bin ich voll auf mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt fokussiert. 
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Christina, Irmhild, Adolf, Gisela
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Ich wusste es schon immer
Multitasking ist kein Erfolgsmodell
Veröffentlicht am: 13.02.2024
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