Als ich noch angestellt gearbeitet habe, war immer die Frage, wer in der Sommerzeit Urlaub bekommt. Klar, die Chefin machte dann Urlaub. Genauso klar war, dass ihre Freundin, aber auch all die, die Kinder hatten, im Sommer ihren Urlaub bekamen. So waren wir nur noch zu Dritt im Büro.
Die Chefin nicht da, die petzt auch nicht, was will man mehr. Es heißt ja nicht umsonst: Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Klar mussten wir die Arbeit erledigen, es gab auch noch kein Home Office. Die Arbeitszeiterfassung funktionierte auch im Urlaub. Doch wer da die Chipkarte durch den Leser zog, wurde nicht aufgezeichnet. Immer einer hatte einen verkürzten Arbeitstag. War der Tag verregnet, machten wir Überstunden. Schließlich mussten wir ja für die mitarbeiten, die in Urlaub waren.
Leider kamen die alle wieder und wir taten ganz enttäuscht, wenn sie mit ihren tollen Urlaub prahlten. Wir konnten nur unsere geleistete Arbeit vorweisen und darauf pochen, unsere Überstunden zusammen mit dem Urlaub abzubummeln.
Wir Drei machten dann Urlaub. Der wurde dank der Überstunden deutlich länger. Das war toll, denn wir „mussten“ ja Urlaub in der Nebensaison machen. Keine vollen Strände oder Gipfel, keine Taschendiebe, dafür niedrigere Preise. Wenn wir wieder kamen, hatten die anderen ihren Urlaub schon fast vergessen. Wir prahlten nicht, sondern hofften darauf, auch im kommenden Jahr wieder auf unseren Sommerurlaub „verzichten“ zu müssen.
Auf mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt will ich auf keinen Fall verzichten.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Urlaubsfrühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Anna u. Joachim, Gloria
Bilder: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Wenn alle Urlaub machen
… und die Katze aus dem Haus ist
Veröffentlicht am: 26.07.2025
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