Ja, von überall her strömen junge Leute, viele noch minderjährig nach Berlin. Sie alle strömen zum Gendarmenmarkt, ins Konzerthaus. Die meisten ziehen sich chic an – nicht so wie andere – und machen gemeinsam Krach. Das zumindest, wenn man es mit Wilhelm Buch hält, der ja mal meinte: "Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden."
Ja, in Berlin läuft nun schon zum 26. Mal die privat organisierte Konzertreihe „Young Euro Classic“. Gestern feierten wir im ausverkauften Haus erst die neuen künstlerichen Leiter Mathias Hinke und Alban Gerhardt, dann das erst vor zwei Jahren gegründete „Yerevan Youth Symphonie Orchester“ aus Armenien. Die erste Überraschung gab es schon beim Einzug der jungen Musikerinnen und Musiker, denn gefühlt dreiviertel von ihnen war weiblich.
Ob man das hörte? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass es stehenden und lang anhaltenden Applaus für das phantastische Orchester unter Sergey Smbatyan und den Startrompeter Sergei Nakariakov gab. Gespielt wurden Werke von Edvard Grieg, Alexander Arutjunjan und Antonin Dvorák, als Zugabe unter anderem der Säbeltanz aus „Gayaneh“ von Aram Chatschaturjan, dem wohl bekanntesten Armenier neben Charles Aznavour. Ein Highlight war die Weltpremiere von „Ein Lied ohne Worte“ von ALE, ALE! und Mitgliedern des Orchesters.
Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es aus meiner Sicht: Sie phantastischen jungen Musikerinnen und Musiker konnten keine Vorbilder für hiesige Kinder sein. Warum? Es waren so gut wie keine im Publikum. Das muss ja nicht so bleiben, es gibt für einige Konzerte noch Karten, bei denen junge Menschen herzlich willkommen sind. Schnell noch Karten online ordern.
Ich ordere jetzt meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntagsfrühstück mit viel Musik.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Lydia, August, Nikodemus
Fotos: eigen / Blick in den Konzertsal
Morgengruß von Helmut Harff: Diese Jugend …
… diese Lautstärke
Veröffentlicht am: 03.08.2025
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